15.07.2017 05:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 05.30 Uhr
Washington - In der Türkei wird am Samstag im ganzen Land an die Niederschlagung des blutigen Putschversuches vor einem Jahr erinnert und der Opfer gedacht. Zu Mittag kommen die Abgeordneten im Parlament in Ankara zu einer Sondersitzung zusammen. Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hält in der Nacht auf Sonntag eine Ansprache in der Nationalversammlung, die Putschisten vor einem Jahr zu diesem Zeitpunkt bombardiert hatten. Der in der Türkei als Staatsfeind betrachtete Kleriker Fethullah Gülen richtete im Vorfeld des Jahrestags schwere Vorwürfe gegen die Regierung in Ankara und warf Erdogan eine Hexenjagd vor.
Tödliche Messerattacke auf Urlauber in Ägypten
Berlin/Kairo - In Ägypten sind am Freitag bei einem Messerangriff im Ferienort Hurghada zwei Menschen getötet worden. Ägyptischen Sicherheitskräften zufolge waren die beiden Todesopfer Deutsche. "Gewissheit haben wir darüber noch nicht", teilte am Freitag das Auswärtige Amt in Berlin mit. Unter den vier Verletzten seien zwei Tschechen, sagte der für die Region Rotes Meer zuständige Sicherheitschef. Der Angreifer sei festgenommen worden und werde verhört, hieß es aus dem ägyptischen Innenministerium.
London räumt erstmals Finanz-Verpflichtung gegenüber EU ein
London - Die britische Regierung hat erstmals ausdrücklich eine finanzielle Verpflichtung gegenüber Brüssel für die Zeit nach dem geplanten Brexit eingestanden. Das berichtete die "Financial Times" am Freitag unter Verweis auf eine schriftliche Erklärung aus dem Brexit-Ministerium an das britische Parlament. Zum Thema "Finanzieller Ausgleich" heißt es dort: "Die Regierung erkennt an, dass das Vereinigte Königreich Verpflichtungen gegenüber der EU hat, und die EU Verpflichtungen gegenüber dem Vereinigten Königreich, die den Austritt Großbritanniens überdauern werden, und dass diese eingelöst werden müssen."
US-Haushaltsdefizit in Trumps ersten Amtsjahren höher als erwartet
Washington - Das US-Haushaltdefizit wird neuen Berechnungen zufolge in den ersten zwei Amtsjahren von Präsident Donald Trump höher ausfallen als ursprünglich erwartet. Wegen geringerer Steuereinnahmen und höheren Ausgaben für die Gesundheitsversorgung im Militär dürfte die Lücke im laufenden Fiskaljahr und 2018 insgesamt fast 250 Milliarden Dollar größer sein zunächst als berechnet, wie der Direktor des Haushaltsbüros, Mick Mulvaney, am Freitag in einer Mitteilung an den Kongress erklärte. Trump hat angekündigt, das Defizit des Bundes insbesondere durch höhere Steuereinnahmen infolge von stärkerem Wirtschaftswachstum sowie durch Reformen wie die des Gesundheitssystems auszugleichen. Viele Experten zeigen sich skeptisch.
Leiche von Friedensnobelpreisträger Liu Xiaobo eingeäschert
Shenyang - Zwei Tage nach seinem Krebstod ist der chinesische Friedensnobelpreisträger Liu Xiaobo eingeäschert worden. An der Zeremonie in der nordostchinesischen Stadt Shenyang hätten seine Frau Liu Xia, weitere Angehörige und einige Freunde teilgenommen, erklärte der Vertreter der Stadtverwaltung, Zhang Qingyang, am Samstag. Seit dem Tod des Dissidenten mehren sich die Stimmen, die von der Pekinger Führung fordern, seine Frau freizulassen und ihr die Ausreise zu ermöglichen, wenn sie dies wünsche. Obwohl die 56-Jährige nie verurteilt wurde, steht sie seit 2010 unter Hausarrest. Die Isolation und die Sorge um ihren Mann haben Liu Xia nach Angaben von Freunden schwer zugesetzt.
Neuer IS-Chef in Afghanistan offenbar von US-Armee getötet
Kabul/Washington - Die US-Streitkräfte haben nach Angaben des Pentagon den neuen Anführer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Afghanistan, Abu Sayed, getötet. Sayed sei bei einem Luftangriff auf das regionale IS-Hauptquartier in der Provinz Kunar getötet worden, teilte eine Sprecherin des US-Verteidigungsministeriums am Freitag mit. Sayed hatte erst kürzlich die Nachfolge des im April getöteten regionalen IS-Anführers Abdul Hasib angetreten.
Uruguay startet Marihuana-Verkauf in Apotheken
Montevideo - Cannabis zum günstigen Preis beim Apotheker: Uruguay startet am kommenden Mittwoch mit einem weltweit einmaligen Experiment zum legalen Verkauf von Marihuana. Diesen Termin teilten die Behörden in Montevideo am Freitag mit. Registrierten Nutzern sollen in zugelassenen Apotheken landesweit zwei Sorten Hanf in Mengen von maximal zehn Gramm die Woche angeboten werden. Das Angebot ist die letzte Phase eines 2013 beschlossenen Legalisierungsprozesses. Nach Angaben des nationalen Cannabis-Kontroll-Institutes sind bisher 4.711 Bürger registriert. Mit der Initiative soll die Macht der Drogen-Clans gebrochen werden.
(Schluss) ct
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