23.07.2016 05:31:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 05.30 Uhr
München - Nach der Schießerei mit neun Toten in München am Freitagabend hat die Polizei Entwarnung gegeben: Der Schütze, ein 18-jähriger Deutsch-Iraner, habe mit hoher Wahrscheinlichkeit allein gehandelt, teilte sie in der Nacht auf Samstag mit. Er wurde tot aufgefunden und dürfte Selbstmord begangen haben. In der Millionenmetropole war nach bis zu drei Bewaffneten gefahndet worden. Der öffentliche Verkehr war eingestellt worden.
"Wir gehen momentan von einer Schießerei aus", sagte Polizeipräsident Hubertus Andrä vor Journalisten auf die Frage, ob es sich um einen Amoklauf oder einen Anschlag gehandelt habe. Über das Motiv des Schützen könne man nichts sagen. Österreicher waren nach ersten Erkenntnissen nicht unter den Opfern, wie es aus dem Außenministerium hieß. Insgesamt waren 2.300 Polizisten im Einsatz, darunter auch 42 österreichische Cobra-Beamte.
Tim Kaine Clintons Kandidat für US-Vizepräsidentschaft
Washington - Die demokratische Präsidentschaftsbewerberin Hillary Clinton will mit Senator Tim Kaine aus Virginia als ihrem Vize in den Wahlkampf um das höchste Staatsamt ziehen. Clinton gab die Nominierung Kaines zu ihrem Kandidaten für das Amt des US-Vizepräsidenten am Freitagabend (Ortszeit) via Twitter bekannt. Der 58-jährige Kaine gilt als Polit-Profi. Clinton wird beim Parteitag der Demokraten nächste Woche aller Voraussicht nach zur Präsidentschaftskandidatin gewählt.
G-20-Finanzminister beraten über Brexit-Folgen
London - Die Finanzminister und Notenbankchefs der führenden Industrie- und Schwellenländer (G-20) beraten ab Samstag über die Konsequenzen des Brexit-Votums der Briten. Vor dem zweitägigen Treffen im chinesischen Chengdu hatte der Internationale Währungsfonds (IWF) seine Prognose für die Weltwirtschaft nach unten korrigiert - auch als Folge des Referendums in Großbritannien und wachsender Risiken. Bei dem Treffen wollen die Top-Wirtschaftsmächte zudem die Regulierung der Finanzmärkte vorantreiben.
Mitterlehner: Zukunft des EU-Türkei-Deals "nicht absehbar"
Wien - Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) sieht den EU-Türkei-Flüchtlingsdeal in Gefahr. "Ob das Abkommen haltbar ist, wenn alles so weiterläuft, ist nicht absehbar", sagte Mitterlehner dem "Standard". Die Entwicklung nach dem Militärputsch in der Türkei sei "brandgefährlich": "Wer weiß, ob demnächst nicht die ersten Flüchtlinge aus der Türkei selbst kommen." Nach dem Putschversuch hat die Führung des Landes unterdessen inzwischen mehr als 10.000 Menschen festnehmen lassen und laut Innenminister Efkan Ala 10.856 Reisepässe vor allem von Staatsbediensteten für ungültig erklärt.
Auch Fitch senkte Bonitätsnote für die Türkei
New York - Nach Standard & Poor's hat auch die Ratingagentur Fitch den Daumen über die Türkei gesenkt. Die Bewertung für die langfristigen Verbindlichkeiten des Landes sei auf "BBB-" von zuvor "BBB" herabgesetzt worden, teilte die Agentur am Freitag mit. Damit liegt die Bonität noch im befriedigenden Bereich. Der Ausblick sei stabil, womit zunächst keine weitere Herabstufung droht. Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan warf unterdessen Standard & Poor's vor, "politisch" und aus "Türkeifeindlichkeit" zu handeln.
Schon mehr als 100 Hinrichtungen in Saudi-Arabien heuer
Riad - In Saudi-Arabien sind in diesem Jahr bereits mehr als hundert Verurteilte hingerichtet worden. Mit der Hinrichtung eines verurteilten Mörders am Freitag seien seit Jahresbeginn 101 Todesurteile vollstreckt worden, teilte das Innenministerium in Riad mit. Die häufigste Hinrichtungsmethode in Saudi-Arabien ist das Köpfen mit einem Säbel. Außer Mord und Terror-Vergehen werden auch Vergewaltigung, bewaffneter Raub und Drogenhandel mit dem Tode bestraft.
(Schluss) fre
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