25.03.2016 05:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 05.30 Uhr
Brüssel - Zwei Tage nach den Brüsseler Anschlägen hat die Polizei bei mehreren Razzien in der belgischen Hauptstadt sechs Verdächtige festgenommen. Im Laufe des Freitags soll entschieden werden, ob gegen die Verdächtigen Haftbefehl erlassen wird. Ob unter ihnen noch flüchtige Komplizen der Attentäter sind, war zunächst unklar. US-Sicherheitsbehörden führten zwei der Brüsseler Attentäter laut einem Medienbericht vor den Anschlägen als potenzielle Terroristen in einer Datenbank.
Französische Sicherheitsbehörden verhinderten offenbar neues Attentat
Paris - Die französischen Sicherheitsbehörden haben nach Angaben von Innenminister Bernard Cazeneuve ein neues Attentat verhindert. Es habe am Donnerstag eine "bedeutende Festnahme" gegeben, durch die ein "im fortgeschrittenen Stadium geplantes Attentat in Frankreich vereitelt wurde", teilte Cazeneuve mit. "Kein greifbares Element" verbinde aber "diesen Plan mit den Attentaten von Paris und Brüssel". US-Sicherheitsbehörden haben laut einem Bericht des Senders CNN unterdessen Erkenntnisse über weitere Anschlagspläne des Islamischen Staates (IS) in Europa.
US-Außenminister Kerry reist nach Anschlägen in belgische Hauptstadt
Brüssel - Drei Tage nach den Brüsseler Terroranschlägen wird an diesem Freitag US-Außenminister John Kerry zu einem Besuch in der belgischen Hauptstadt erwartet. Kerry will nach ersten Planungen unter anderem Premierminister Charles Michel treffen und dem belgischen Volk im Namen der USA sein Beileid aussprechen.
EU plant "Echtzeit-Info-Austausch" der Geheimdienste
Brüssel - Als Konsequenz der Terroranschläge von Brüssel plant die EU einen intensiveren Datenaustausch der Geheimdienste. Wie aus einem der APA vorliegenden Entwurf der Abschlusserklärung des Sondertreffens der EU-Innen- und Justizminister vom Donnerstag hervorgeht, soll dies erstmals in "Echtzeit" erfolgen. Österreichs Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) bestätigte entsprechende Informationen.
Armee: 829 Geiseln in Nigeria aus Gewalt von Boko Haram befreit
Lagos - Die nigerianische Armee hat nach eigenen Angaben 829 Geiseln aus den Händen der Islamistengruppe Boko Haram befreit. In der Region Kala Balge hätten Soldaten "22 Terroristen" getötet und 309 von ihnen festgehaltene Geiseln befreit, teilte ein Armeesprecher am Donnerstag mit. An einem anderen Ort seien 520 Geiseln befreit worden, nachdem sich Soldaten ein Feuergefecht mit den Entführern geliefert hätten.
Prozess gegen regierungskritische Journalisten beginnt in der Türkei
Istanbul - In der türkischen Metropole Istanbul beginnt am Freitag der Prozess gegen zwei regierungskritische Journalisten. Dem Chefredakteur der Zeitung "Cumhuriyet" und dem Hauptstadt-Büroleiter der Zeitung, Can Dündar und Erdem Gül, werden unter anderem Spionage und Unterstützung einer Terrororganisation vorgeworfen. Ihnen drohen lebenslange Haft. Hintergrund ist ein Bericht der "Cumhuriyet" vom vergangenen Jahr über angebliche Waffenlieferungen an Extremisten in Syrien.
40 Jahre Haft für Karadzic wegen Srebrenica-Massaker
Den Haag - Der bosnisch-serbische Ex-Präsident Radovan Karadzic ist vom Haager UNO-Tribunal zu 40 Jahren Haft wegen des Völkermordes in Srebrenica verurteilt worden. Karadzic sei "strafrechtlich verantwortlich" für die Tötung von 8.000 Männern und Burschen in der ostbosnischen Stadt, sagte Senatsvorsitzender O-Gon Kwo am Donnerstag. Karadzic' Anwalt kündigte umgehend Berufung an.
Osterfeierlichkeiten in Rom - Papst betet Kreuzweg am Kolosseum
Vatikanstadt - Papst Franziskus erinnert am Karfreitag traditionell gemeinsam mit Tausenden Menschen an das Leiden und Sterben Jesu. Am Nachmittag leitet der Papst dazu einen von Stille und Ernst geprägten Gottesdienst im Petersdom. Höhepunkt der Feierlichkeiten an diesem Tag ist traditionell der Kreuzweg am Kolosseum, den der 79-Jährige am Abend gemeinsam mit Tausenden Menschen betend beschreitet.
(Schluss) vib

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