APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 05.30 Uhr

Wien - Zehntausende Menschen haben am Samstag in Wien ihre Solidarität mit den derzeit nach Europa kommenden Flüchtlingen bekundet. Am Nachmittag zogen mehr als 20.000 Demonstranten unter dem Motto "Flüchtlinge Willkommen!" vom Westbahnhof zum Parlament. Im Anschluss fanden sich mindestens 100.000 Menschen am Heldenplatz zu einem Solidaritäts-Konzert mit prominenter Besetzung ein.

Mindestens zwölf Tote bei Überschwemmungen in Südfrankreich

Nizza - Bei Überschwemmungen an der französischen Cote d'Azur sind mindestens zwölf Menschen ums Leben gekommen. Allein fünf Menschen starben laut Behörden in der Nacht zum Sonntag in Mandelieu-la-Napoule westlich von Cannes offenbar beim Versuch, ihre Autos vor den Fluten in Sicherheit zu bringen. Auslöser der Überschwemmungen waren heftige Unwetter am Samstagabend.

Dutzende Tote und Hunderte Vermisste nach Erdrutsch in Guatemala

Guatemala-Stadt - Nach dem verheerenden Erdrutsch in Guatemala schwindet die Hoffnung, noch weitere Überlebende zu finden. Mindestens 73 Menschen seien bei dem Unglück in einem Vorort von Guatemala-Stadt ums Leben gekommen, teilte die Staatsanwaltschaft am Samstag mit. Hunderte Menschen wurden noch immer vermisst. Rund 1.600 Rettungskräfte und zahlreiche Anrainer setzten die Bergungsarbeiten fort.

Polizei erschoss palästinensischen Messerstecher in Jerusalem

Jerusalem - Nach einem Messerangriff auf einen Israeli ist ein Palästinenser in Jerusalem erschossen worden. Der Mann habe in der Nacht auf Sonntag einen Passanten attackiert, erklärte die israelische Polizei. Anschließend sei er geflüchtet, bevor er von Polizisten erschossen wurde. Wenige Stunden zuvor hatte ein weiterer Palästinenser in Jerusalem mehrere Menschen angegriffen und zwei von ihnen getötet. Auch er wurde anschließend von der Polizei erschossen.

Obama sprach Opfern von Bombardement in Kunduz Beileid aus

Washington - Nach dem mutmaßlichen US-Luftangriff auf ein Krankenhaus im nordafghanischen Kunduz mit mindestens 19 Toten hat US-Präsident Barack Obama den Opfern sein Beileid ausgesprochen. "Im Namen des amerikanischen Volkes" spreche er dem medizinischen Personal und anderen Opfern des "tragischen Zwischenfalls" sein Beileid aus, hieß am Samstagabend aus dem Weißen Haus. Die UNO fordert indes eine Untersuchung des Vorfalls.

Dutzende Tote bei Selbstmordanschlägen in Bagdad

Bagdad - Bei Anschlägen in einem Schiitenviertel in der irakischen Hauptstadt Bagdad sind am Samstag mindestens 24 Menschen getötet worden. 61 weitere Menschen wurden nach Polizeiangaben verletzt, als sich zwei Selbstmordattentäter im Viertel Kadhimiya in die Luft sprengten.

Portugiesen stimmen über neue Regierung und Sparpolitik ab

Lissabon - Im früheren Euro-Krisenland Portugal wird am Sonntag bei Parlamentswahlen über die künftige Regierung entschieden. Im Mittelpunkt des Wahlkampfs stand die Diskussion um die Sparpolitik, die die konservative Regierung fortsetzen möchte. Die amtierende Mitte-Rechts-Regierung von Premier Pedro Passos Coelho dürfte gewinnen, die bisherige absolute Mehrheit im Parlament aber verlieren. Erste Prognosen werden nach 21.00 Uhr erwartet.

Papst eröffnet Bischofssynode mit Messe im Petersdom

Rom/Vatikanstadt - Mit einer Messe mit Papst Franziskus beginnt am Sonntag um 10.00 Uhr die Bischofssynode zu Ehe- und Familienthemen im Vatikan. Das Kirchenoberhaupt eröffnet das dreiwöchige Treffen mit dem feierlichen Gottesdienst im Petersdom. Insgesamt 270 Bischöfe aus aller Welt, darunter Kardinal Christoph Schönborn und Benno Elbs, beraten bei der Synode hinter verschlossenen Türen über heikle Themen rund um Ehe und Familie in der katholischen Kirche.

Offenbar erste Geständnisse in der VW-Abgas-Affäre

Wolfsburg - In der Affäre um gefälschte Abgaswerte beim deutschen Autobauer Volkswagen liegen der internen Revision des Unternehmens laut einem Pressebericht erste Geständnisse vor. Mehrere VW-Ingenieure hätten bei Befragungen übereinstimmend ausgesagt, die Manipulations-Software im Jahr 2008 installiert zu haben, berichtete die "Bild am Sonntag". EU-Parlamentspräsident Martin Schulz forderte indes die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.

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