06.09.2015 05:34:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 05.30 Uhr
Wien/Budapest/Nickelsdorf - Der Flüchtlingsstrom aus Ungarn hat auch in der Nacht auf Sonntag angehalten: Gegen Mitternacht trafen rund tausend Menschen in Nickelsdorf ein. Sie waren zuvor von den Ungarn mit Zügen nach Hegyeshalom gebracht worden und mussten rund zehn Kilometer lang über die Grenze marschieren. Danach beruhigte sich die Lage etwas. Rund 1.500 Migranten wurden laut Polizei aus Nickelsdorf in Quartiere in Schwechat, Oberösterreich und Wien gebracht. Die Regierungen in Wien und Berlin hatten am Freitag zugesagt, Flüchtlinge - etwa aus dem Kriegsgebiet in Syrien - aus Ungarn nach Österreich und Deutschland einreisen zu lassen. Seither sind rund 10.000 potenzielle Asylbewerber aus Ungarn nach Österreich gekommen.
Schlagabtausch zwischen Ungarn und Österreich
Wien/Budapest - Auf diplomatischer Ebene ist es rund um die Flüchtlingskrise zwischen Ungarn und Österreich zu einem verbalen Schlagabtausch gekommen. Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) kritisierte gegenüber der Zeitung "Österreich" (Sontagsausgabe) seinen ungarischen Amtskollegen Viktor Orban: "Jemand, der ernsthaft behauptet, er löst das Flüchtlingsproblem mit Stacheldraht und dann so ein Chaos anrichtet, der hat sich politisch disqualifiziert." Der Staatssekretär im Budapester Außenministerium, Levente Magyar, reagierte umgehend. Laut Nachrichtenagentur MTI sagte Magyar, Faymann würde neuerdings "jene Wut an Ungarns Regierung und dem Premier auslassen, die durch seine eigene Handlungsunfähigkeit in der Migrationskrise verursacht wurde".
Bewaffnete in Afghanistan töteten 13 Menschen
Mazar-i-Sharif -Bewaffnete Männer haben am Samstag im Norden Afghanistans 13 Männer aus ihren Autos gezerrt und erschossen. Die Angreifer hätten "zwei Fahrzeuge gestoppt, alle männlichen Passagiere in eine Reihe gestellt und sie erschossen", sagte der Gouverneur des Bezirks Sari, Jafar Haidari. Bei den Opfern handelt es sich demnach um Angehörige der schiitischen Minderheit der Hasara. Zunächst bekannte sich niemand zu dem Angriff. Die radikalislamischen Taliban bestritten jegliche Verantwortung für den Vorfall.
Viele Opfer bei Kämpfen zwischen IS und syrischen Rebellen
Damaskus - In Syrien sind Beobachtern zufolge bei Kämpfen zwischen der Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) und rivalisierenden Rebellengruppen mindestens 47 Menschen getötet worden. Laut "Syrischer Beobachtungsstelle für Menschenrechte" waren die Gefechte am Vortag rund um den Ort Marea etwa 20 Kilometer von der türkischen Grenze ausgebrochen. Der IS hatte die Stadt vergangene Woche eingekreist.
Waffenruhe in der Ostukraine hält laut Poroschenko erstmals
Kiew - Im Osten der Ukraine wird nach Angaben von Staatschef Petro Petroschenko erstmals seit dem Abkommen von Minsk die Waffenruhe eingehalten. Seit einer Woche werde an der Front nicht mehr geschossen, sagte Petroschenko am Samstag. Zwar würden im Konfliktgebiet immer noch Soldaten durch explodierende Minen oder bei Verkehrsunfällen getötet, doch gebe es keine Gefechte mehr.
Rallye-Auto raste in Spanien in Zuschauer: Sechs Tote
A Coruna - Bei einer Rallye im Nordwesten Spaniens ist ein Auto in eine Zuschauermenge gerast und hat sechs Menschen in den Tod gerissen. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, war bei der Rallye in der Nähe von A Coruna in der Region Galicien eines der Fahrzeuge in einer Kurve von der Fahrbahn abgekommen. Nach Medien-Informationen waren unter den Toten eine hochschwangere Frau und ihr Lebensgefährte sowie ein Mädchen. Das Unglück ereignete sich bei der Ortschaft Carral, in der gerade ein Volksfest gefeiert wurde
ÖFB-Team nach 1:0 gegen Moldau vor EM-Teilnahme
Wien - Österreichs Fußball-Nationalmannschaft steht ganz knapp vor der Teilnahme an der EURO 2016. Die ÖFB-Auswahl feierte am Samstag vor 48.500 Zuschauern im ausverkauften Wiener Erst-Happel-Stadion dank eines Tores von Zlatko Junuzovic (52.) einen hochverdienten 1:0-Sieg über die Republik Moldau. Österreich führt in Gruppe G drei Runden vor Schluss sieben Punkte vor Schweden und acht Zähler vor Russland. Ein Remis gegen Schweden am Dienstag in Solna würde nicht nur das EURO-Ticket, sondern auch den Gruppensieg bedeuten.
(Schluss) ed

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