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02.08.2014 05:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 05.30 Uhr

Israel intensiviert Angriffe nach mutmaßlicher Entführung

Gaza/Kairo - Nach dem Scheitern einer Waffenruhe haben die israelischen Streitkräfte ihre Angriffe im Gazastreifen intensiviert. Die Militäreinsätze konzentrierten sich in der Nacht auf Samstag auf die südliche Stadt Rafah. Dort suchten Soldaten weiter nach einem ihrer Kameraden, der nach israelischen Angaben von einem Kommando der radikal-islamischen Hamas entführt wurde. Die Hamas bestreitet das. Bei den neuen Angriffen wurden über 100 Palästinenser getötet. Trotz der neuen Auseinandersetzungen kündigte die Palästinensische Autonomiebehörde an, am Samstag eine Delegation zu Verhandlungen über eine Beruhigung der Lage in die ägyptische Hauptstadt Kairo zu entsenden.

Großbritannien schließt Botschaft in Libyen - Erste Parlamentssitzung

Angesichts der Kämpfe in Libyen schließt Großbritannien vorübergehend seine Botschaft in dem Land. Geplant sei, ein Behelfsbüro in Tunesien einzurichten, erklärte Botschafter Michael Aron am späten Freitagabend. Die Vertretung in Libyen werde wiedereröffnet, sobald es die Lage erlaube. Inmitten der Krise will sich am Samstag erstmals das neu gewählte Parlament treffen. Die Sitzung wird aus Sicherheitsgründen aber nicht in Tripolis oder - wie ursprünglich geplant - in Benghazi einberufen, sondern in der Hunderte Kilometer östlich gelegenen Stadt Tobruk. Offiziell übernimmt das 200-köpfige Parlament aber erst am Montag die Legislativrechte.

Obama bezeichnet CIA-Folter nach 11. September als Fehler

Washington - US-Präsident Barack Obama hat die Folter von Terrorverdächtigen durch den Geheimdienst CIA nach den Angriffen vom 11. September 2001 nochmals ausdrücklich als Fehler bezeichnet. "Wir haben einige Dinge gemacht, die falsch waren", sagte Obama am Freitag in Washington. "Wir haben einige Leute gefoltert." Zugleich räumte er ein, dass die Nervösität und der Druck bei den US-Sicherheitsbehörden damals nach den Anschlägen in New York und Washington sehr groß gewesen seien. "Es ist wichtig, im Nachhinein nicht zu scheinheilig zu sein", meinte er.

Etliche Verletzte bei Zugunglück - Zwei EC-Waggons umgekippt

Mannheim/Wien - Zwei Waggons eines Eurocitys der Bahn sind am Mannheimer Hauptbahnhof nach einem Zusammenstoß mit einem Güterzug umgekippt. Ein Feuerwehrsprecher sprach von fünf Schwerverletzten und 40 Leichtverletzten. Kurz nach dem Unglück, das sich gegen 20.50 Uhr am Freitagabend ereignet hatte, war noch von einem Schwerverletzten und elf Leichtverletzten die Rede. Der EC 216 war auf dem Weg von Graz nach Saarbrücken. Österreicher sollen jedoch keine betroffen sein, wie das Außenministerium in Wien in der Nacht auf Samstag auf APA-Anfrage mitteilte.

Ebola-Epidemie in Westafrika außer Kontrolle

Washington/Conakry/Monrovia - Die Ebola-Epidemie in Westafrika ist nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation außer Kontrolle geraten. Allerdings könne der Ausbruch der Krankheit noch gestoppt werden, erklärte WHO-Generaldirektorin Margaret Chan bei einem Krisentreffen mit Regierungschefs betroffener Staaten. Die betroffenen Länder Guinea, Sierra Leone und Liberia haben inzwischen ihr Grenzgebiet zur Quarantänezone erklärt.

AUA umfliegt den irakischen Luftraum

Bagdad/Wien/Schwechat - Angesichts der Kämpfe im Irak stoppt der Lufthansa-Konzern und damit auch die Austrian Airlines (AUA) nach mehreren anderen internationalen Fluggesellschaften ihre Flüge über den dortigen Luftraum. Diese Regelung gilt zunächst bis und mit Sonntag. Zwar gebe es gegenwärtig keine Erkenntnisse für eine Gefährdung von Überflügen über den Irak oder den Anflug von Erbil, die Situation müsse aber noch eingehend bewertet werden, hieß es.

Neue Gespräche im argentinischen Schuldenstreit

Buenos Aires/New York - Im Schuldenstreit zwischen Argentinien und zwei US-Hedgefonds hat ein Bundesgericht in New York am Freitag eine Wiederaufnahme der Verhandlungen angeordnet. Richter Thomas Griesa wies bei der Anhörung zudem einen Antrag der Anwälte von Buenos Aires ab, einen neuen Schlichter zu benennen. In der Nacht auf Donnerstag war Argentinien zum zweiten Mal in 13 Jahren in eine Staatspleite geschlittert.

Explosion in Kärntner Kfz-Werkstätte: Fünf Verletzte

St. Veit (APA) - In der Kärntner Bezirkshauptstadt St. Veit an der Glan sind am Freitagnachmittag bei einer Explosion in einer Kfz-Werkstätte fünf Menschen verletzt worden, davon ein Mann schwer. Dieser hatte laut Landespolizeikommando Kärnten gegen 15.45 Uhr Reinigungsarbeiten in einer leeren Waschbox durchgeführt. Dabei kam es zu der Explosion. Die Brandgruppe des Landeskriminalamtes nahm Ermittlungen auf.

(Schluss) tsc

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