21.06.2014 05:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 05.30 Uhr
Bagdad/Washington - Nach dem Beschluss zur Entsendung von rund 300 Soldaten als Militärberater in den Irak hoffen die USA auf einen möglichst kurzen Einsatz. Es handle sich um eine "diskrete, gemäßigte, vorübergehende Regelung", um sich ein besseres Bild von der Lage im Land zu machen, so Pentagon-Sprecher John Kirby am Freitag. "Es ist keine Besetzung, es ist keine Invasion", betonte er. Einen Zeitrahmen für den Einsatz gebe es allerdings noch nicht. Die Berater sollen im Lauf der nächsten Woche im Irak ankommen, um die irakischen Militärs in ihrem Kampf gegen den Vormarsch der Terrormiliz ISIS zu unterstützen.
Einwöchige einseitige Feuerpause in der Ostukraine
Kiew/Washington - In der Ostukraine gilt seit dem späten Freitagabend eine einwöchige, einseitige Waffenruhe. Diese hatte Präsident Poroschenko nach blutigen Kämpfen angeordnet, um den Weg für einen Frieden in der Region freizumachen. Allerdings erwartet Kiew, dass die prorussischen Separatisten die Waffenruhe nutzen, um ihre Waffen niederzulegen. Wer dies nicht tue, werde "vernichtet". Die Aufständischen machten umgehend deutlich, dass sie von dem Angebot Kiews nichts halten. US-Präsident Obama, Deutschlands Kanzlerin Merkel und Frankreichs Präsident Hollande forderten unterdessen den Abzug russischer Truppen von der ukrainischen Grenze. Auch der Strom von Waffen und Milizen über die Grenze müsse gestoppt werden, ansonsten drohten weitere Kosten.
Schwarzenegger als US-Botschafter in Moskau im Gespräch
Washington/Wien - Arnold Schwarzenegger könnte nach Ansicht von Nina L. Chruschtschowa, Urenkelin des Ex-Sowjet-Partei- und Regierungschefs Nikita Chruschtschow, die Wogen zwischen Russland und dem Westen angesichts der Ukraine-Krise glätten. Der frühere Gouverneur von Kalifornien solle der nächste US-Botschafter in Moskau werden, schlug die Politikanalystin in einem Kommentar für Reuters vor. Schwarzenegger sei die Personifizierung aller Qualitäten, die der russische Präsident Wladimir Putin bewundere, schrieb Chruschtschowa.
Europäische Sozialisten beraten Positionen vor EU-Gipfel
Brüssel/Paris - Im Ringen um den zukünftigen Kurs der EU schmiedet Frankreichs Präsident Hollande an einer sozialdemokratischen Allianz. Kurz vor dem EU-Gipfel in der kommenden Woche trifft sich Hollande an diesem Samstag in Paris mit sieben linken Staats- und Regierungschefs, darunter auch Bundeskanzler Faymann. Nach Einschätzung der französischen Regierung geht es um Vorschläge, mit denen Europa neu ausgerichtet werden soll. Auch Personalfragen wie die Besetzung des künftigen EU-Kommissionschefs waren zuletzt umstritten.
13 Tote bei Anschlag auf Polizei in chinesischer Unruheregion Xinjiang
Peking - Bei einem Bombenanschlag in der chinesischen Unruheprovinz Xinjiang sind am Samstag mindestens 13 Menschen getötet worden. Auf der Internetseite der Regionalregierung hieß es, die Attentäter seien mit einem Fahrzeug in ein Polizeigebäude in Kargilik in der Präfektur Kashgar gerast und hätten eine Explosion ausgelöst. Die Polizei habe umgehend reagiert und 13 "Verbrecher" erschossen.
Moody's stufte elf heimische Banken ab
Wien/Klagenfurt - Das Hypo-Sondergesetz mit seinem Schuldenschnitt von Nachranganleihen trotz Landeshaftung hat die Ratingagentur Moody's dazu gebracht, den Daumen generell über gewährträgerbehaftete Schuldverschreibungen in Österreich zu senken. Elf Banken sind betroffen, darunter die Erste Group und die Raiffeisen International, auch wenn sich diese nicht in einer "distressed"-Situation befinden, wie es hieß.
GE schlug Siemens und Mitsubishi im Kampf um Alstom
Paris/Fairfield - Im Übernahmepoker um den französischen Alstom-Konzern muss sich Siemens dem US-Rivalen General Electric geschlagen geben. Die französische Regierung sprach sich am Freitag für das Angebot der Amerikaner aus, wie Wirtschaftsminister Montebourg in Paris bekanntgab. Gleichzeitig will der Staat mit 20 Prozent größter Aktionär bei Alstom werden. Werde Frankreichs Einstieg bei Alstom nicht akzeptiert, werde die Regierung das GE-Angebot blockieren, sagte Montebourg. Die Regierung hatte im Lauf der Verhandlungen für sich ein Vetorecht bei Übernahmen verankert.
Fußball-WM: Costa Rica nach Sieg über Italien im Achtelfinale - England out
Brasilia - Costa Rica bleibt das Sensationsteam der Fußball-WM 2014. Nach dem überraschenden 3:1 gegen Uruguay lieferten die "Ticos" am Freitag in Recife in Gruppe D mit einem 1:0 gegen Italien einen Riesencoup und stehen nun vorzeitig im Achtelfinale. Zudem besiegelten die Zentralamerikaner das Aus von England. Auch Frankreich steht nach seinem überzeugenden 5:2-Sieg gegen die Schweiz praktisch im Achtelfinale. Im dritten Spiel des Tages besiegte Ecuador Honduras mit 2:1. Am Samstag trifft Argentinien auf den Iran (18.00 Uhr MESZ), Deutschland auf Ghana (21.00 Uhr) und Portugal auf die USA (00.00 Uhr).
(Schluss) tsc
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