APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 05.30 Uhr

Kiew - Russland und die Ukraine haben bei Krisengesprächen in Kiew erneut keine Lösung im milliardenschweren Gasstreit gefunden. Die Verhandlungen seien ergebnislos auf den heutigen Sonntag vertagt worden, hieß es am späten Samstagabend. Moskau fordert mit Nachdruck die Tilgung offener Rechnungen für geliefertes Gas bis Montag in der Früh, sonst will der Staatsmonopolist Gazprom nur noch gegen Vorkasse liefern.

- Die Ukraine gedenkt am Sonntag nach dem Abschuss eines Militärflugzeugs der 49 Opfer. Prorussische Separatisten hatten die Transportmaschine am Samstag beim Landemanöver auf den Flughafen der östlichen Stadt Lugansk angegriffen. Es ist der schwerste Schlag für die ukrainische Armee seit Beginn ihrer "Anti-Terror-Offensive" gegen Aufständische Mitte April.

Irak - US-Außenminister Kerry fordert zu Geschlossenheit auf

Washington - Die USA haben den Irak zu Geschlossenheit im Kampf gegen die vorrückenden Extremisten aufgerufen. Der amerikanische Außenminister John Kerry forderte in einem Telefonat mit seinem irakischen Kollegen Hoshyar Zebari mehr Anstrengungen zur Einigung des Landes, wie Kerrys Ministerium am Samstag mitteilte. Dies sei unbedingt notwendig, um die Bedrohung durch die vorrückende Extremistengruppe Islamischer Staat im Irak und der Levante (ISIL) abzuwehren.

Präsidentenwechsel in der Slowakei

Bratislava - Die Slowakei bekommt am Sonntag einen neuen Präsidenten. Der parteilose Millionär Andrej Kiska übernimmt das höchste Staatsamt von dem gemäßigten Nationalisten Ivan Gasparovic, der verfassungsgemäß nach zwei fünfjährigen Amtsperioden abtreten muss. Kiska hatte im März die Wahl gegen den favorisierten sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Robert Fico gewonnen, der nun Regierungschef bleibt.

Stichwahl um Präsidentenamt in Kolumbien

Bogota - In Kolumbien wird am Sonntag in einer Stichwahl ein neuer Präsident bestimmt. Die Wahl kommt einem Referendum über den künftigen Umgang mit der Guerilla-Organisation FARC gleich: Mitte-Rechts-Amtsinhaber Santos will die seit 19 Monaten andauernden Friedensverhandlungen mit der linksgerichteten FARC in einer zweiten Amtszeit abschließen. Sein rechtskonservativer Kontrahent Zuluaga hingegen fordert einen härteren Kurs gegenüber den Rebellen. Santos und Zuluaga liegen in Umfragen nahezu gleichauf.

Greenpeace verlor Spender-Millionen bei Währungsgeschäften - Bericht

Hamburg - Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat bei Währungsspekulationen laut dem deutschen Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" Spendeneinnahmen in Höhe von 3,8 Millionen Euro verloren. Einem mittlerweile entlassenen Mitarbeiter der Greenpeace-Zentrale in Amsterdam sei eine "ernsthafte Fehleinschätzung" unterlaufen, sagte der Sprecher von Greenpeace International, Mike Townsley. Der Angestellte aus der Finanzabteilung hatte demnach bei Termingeschäften auf sinkende Eurokurse gesetzt. Der Verlust sei gravierend, aber nicht existenzbedrohend.

Vermisster Vorarlberger im Gebiet von Tschagguns tot aufgefunden

Bregenz - Ein 67-jähriger Mann aus Tschagguns, der seit 3. Juni als vermisst galt, ist Samstagmittag 120 Meter unterhalb eines Wanderweges im Bereich Latschau/Matschwitz auf 1.545 Metern Seehöhe tot aufgefunden worden. Der Pensionist dürfte beim Wandern abgestürzt sein. Fremdverschulden werde ausgeschlossen, teilte die Vorarlberger Polizei mit.

Fußball-WM: Italien gewann Spitzenspiel gegen England 2:1

Manaus/Fortaleza - Italien ist mit einem 2:1-Sieg im Spitzenspiel der Gruppe D gegen England in die Fußball-WM in Brasilien gestartet. Claudio Marchisio (35.) und Mario Balotelli (50.) erzielten am Samstag in der ausverkauften Arena da Amazonia in Manaus die Treffer für den Vizeeuropameister. Davor war die Gruppe D mit einer Riesenüberraschung eröffnet worden: Costa Rica bezwang in Fortaleza den zweifachen Weltmeister Uruguay 3:1. In der Gruppe C gewann Cote D'Ivoire (Elfenbeinküste) in Recife gegen Japan 2:1, Kolumbien gegen Griechenland 3:0.

(Schluss) mri