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29.03.2016 22:12:37

Allgemeine Zeitung Mainz: Geben und Nehmen / Kommentar zu Arbeitszeiten von Reinhard Breidenbach

Mainz (ots) - Die Arbeitswelt scheint in einem Prozess permanenter Revolution begriffen. Umso wichtiger ist es, den Blick für das Wesentliche zu schärfen. Früher war alles besser? Mitnichten. Die Generation unserer Eltern und Großeltern kann sich noch gut daran erinnern, dass Papa samstags keineswegs der Familie gehörte, dass sich die Zuschläge dafür aber arg im Rahmen hielten und ein durchschnittlicher Arbeitnehmer erheblich länger schaffen musste, um etwa ein Fernsehgerät anzuschaffen. Von einem Pkw ganz zu schweigen. Seit mindestens 15 Jahren ist nun "Flexibilität" das Zauberwort der Arbeitswelt. Die Arbeitnehmer haben vollinhaltlich verstanden, dass ein globaler Wettbewerb, aber auch die Kundenwünsche nach Öffnungszeiten teils bis 22 Uhr neue Anforderungen stellen. Und: Die Arbeitnehmerschaft hat ihr Soll an Flexibilität durchaus erfüllt. Andererseits ist Flexibilität aber auch zum Schreckenswort geworden, weil es in manchen Bereichen zum Synonym für schlechtere Bedingungen oder drohenden Jobverlust wurde. Vor diesem Hintergrund steht zu befürchten, dass sich die Dinge hart im Raum stoßen werden, wenn die Unternehmer nun eine weitere Flexibilisierung der Arbeitszeit fordern, die Arbeitsministerin dagegen einen Dialogprozess ankündigt. Zu guten Lösungen wird man dabei nur kommen, wenn das Prinzip von Geben und Nehmen gilt, wenn die vernünftige Balance zwischen Leistung und Gegenleistung gewahrt ist. Konkret: Ein Recht auf komplette Nichterreichbarkeit in der Freizeit erscheint bei leitenden Angestellten wenig realistisch. Der andere Pol: Schon jetzt ist es ein dunkler Fleck, wenn prekär Beschäftigte für ein paar Euro jederzeit auf Abruf zur Verfügung stehen müssen.

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Pressekontakt: Allgemeine Zeitung Mainz Wolfgang Bürkle Newsmanager Telefon: 06131/485890 online@vrm.de

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