16.01.2015 21:47:58
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Allg. Zeitung Mainz: Prinzip Nächstenliebe / Kommentar von Reinhard Breidenbach zu Kirche und Flüchtlingen
Mainz (ots) - Die Kirchen sind wichtige Protagonisten, wenn es um
mit der Bibel gesprochen - Mühselige und Beladene geht, Menschen, die Hilfe brauchen. Flüchtlinge sind solche Menschen. Die Kirchen stellen sich dieser Verantwortung. Dabei spielt natürlich auch Geld eine Rolle, wobei es sicher unangemessen wäre, wenn mit Argusaugen darüber gewacht würde, wer denn nun die größeren Finanzmittel zur Verfügung stellt. Hilfe sollte nichts zu tun haben mit Geschachere und Kleinkrämerei. Die Flüchtlingsströme des Jahres 2014 sind in Deutschland nach allem, was zu beobachten war, auf mehr Hilfsbereitschaft - sowohl ökonomisch als auch mental - gestoßen, als zu erwarten war. Es gibt die Theorie, dass dies vor allem mit der gegenwärtig guten wirtschaftlichen Lage vieler Bundesbürger zu tun habe. Möglicherweise ist die Situation aber nicht nur in den Portemonnaies, sondern auch in den Köpfen eine andere als etwa zu Beginn der neunziger Jahre, als der Ruf "das Boot ist voll" sehr früh erscholl. Sehr viele Menschen engagieren sich, oft, ohne Aufhebens davon zu machen. Das stärkt Hilfsbewegungen enorm. Vorbilder im kleineren Kreis sind nicht weniger wichtig als die Macht großer Institutionen. Manchmal kommt es vor, dass Kirchengemeinden Flüchtlingen auf ganz eigene Weise helfen: durch Kirchenasyl. Dieses Prinzip ist umstritten, nach Ansicht der meisten Gelehrten rechtlich nicht statthaft. Nun ist Kirche kein rechtsfreier Raum, das will sie auch gar nicht. Aber es gibt da auch noch die Prinzipien Nächstenliebe und Barmherzigkeit. Und die haben bei Kirchenasyl-Fällen oft dazu geführt, dass auch die staatlichen Stellen noch einmal nachgedacht haben.
mit der Bibel gesprochen - Mühselige und Beladene geht, Menschen, die Hilfe brauchen. Flüchtlinge sind solche Menschen. Die Kirchen stellen sich dieser Verantwortung. Dabei spielt natürlich auch Geld eine Rolle, wobei es sicher unangemessen wäre, wenn mit Argusaugen darüber gewacht würde, wer denn nun die größeren Finanzmittel zur Verfügung stellt. Hilfe sollte nichts zu tun haben mit Geschachere und Kleinkrämerei. Die Flüchtlingsströme des Jahres 2014 sind in Deutschland nach allem, was zu beobachten war, auf mehr Hilfsbereitschaft - sowohl ökonomisch als auch mental - gestoßen, als zu erwarten war. Es gibt die Theorie, dass dies vor allem mit der gegenwärtig guten wirtschaftlichen Lage vieler Bundesbürger zu tun habe. Möglicherweise ist die Situation aber nicht nur in den Portemonnaies, sondern auch in den Köpfen eine andere als etwa zu Beginn der neunziger Jahre, als der Ruf "das Boot ist voll" sehr früh erscholl. Sehr viele Menschen engagieren sich, oft, ohne Aufhebens davon zu machen. Das stärkt Hilfsbewegungen enorm. Vorbilder im kleineren Kreis sind nicht weniger wichtig als die Macht großer Institutionen. Manchmal kommt es vor, dass Kirchengemeinden Flüchtlingen auf ganz eigene Weise helfen: durch Kirchenasyl. Dieses Prinzip ist umstritten, nach Ansicht der meisten Gelehrten rechtlich nicht statthaft. Nun ist Kirche kein rechtsfreier Raum, das will sie auch gar nicht. Aber es gibt da auch noch die Prinzipien Nächstenliebe und Barmherzigkeit. Und die haben bei Kirchenasyl-Fällen oft dazu geführt, dass auch die staatlichen Stellen noch einmal nachgedacht haben.
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Pressekontakt: Allgemeine Zeitung Mainz Werner Wenzel Newsmanager Telefon: 06131/485839 online@vrm.de
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