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17.01.2018 21:27:56

Allg. Zeitung Mainz: Gegensätze - Kommentar von Markus Lachmann zum österreichischen Regierungschef Sebastian Kurz (Allgemeine Zeitung Mainz)

Mainz (ots) - Sebastian Kurz polarisiert: Der österreichische Kanzler ist jung, ein bisschen Yuppie, durchaus forsch. Wie gegensätzlich mutet im Vergleich die etwa doppelt so alte, abwägende und analytische Angela Merkel an. Auch in ihrer Politik könnten beide kaum unterschiedlicher sein, etwa in der Flüchtlingsfrage. Als sich Merkel noch dem deutschen Willkommensfest widmete, hielt der damalige Außenminister Kurz bereits dagegen. Wien beschloss eine Obergrenze und forcierte die Schließung der Balkanroute. Unterschiedlich auch die Parteien: Kurz und seine ÖVP wirken dynamisch. Merkels CDU und die Schulz-SPD kommen wie ein altes Ehepaar rüber, das sich über die letzten Jahre quält. Kein Wunder, dass sich manch Konservativer in Deutschland nach einer Figur wie Kurz sehnt oder gern selbst so sein will. Merkel hat die CDU nach links geöffnet, hin zu möglichen Bündnissen etwa mit den Grünen. Kurz ist den anderen Weg gegangen und hat die Rechtsnationalen ausgebremst, indem er deren Themen besetzt hat. Nun koaliert die ÖVP mit der nationalistischen FPÖ, eine Konstellation, die in Deutschland derzeit nicht vorstellbar ist. Doch die Zeiten, als andere EU-Staaten Wien deshalb geschnitten haben, sind vorbei. Kurz könnte nun eine wichtige Rolle einnehmen als Mittler zwischen Brüssel und Staaten wie Polen, Ungarn, Slowakei und Tschechien. Selbstverständlich wird sich der Österreicher an seinen Worten, seinem Bekenntnis zu Europa, messen lassen müssen. Kurz und Merkel haben übrigens eine Gemeinsamkeit: Beide wurden lange Zeit unterschätzt.

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