09.06.2015 21:07:38
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Allg. Zeitung Mainz: Gefahren / Kommentar zur Bundeswehr
Mainz (ots) - Mehr als 2000 Bundeswehrsoldaten sind dieser Tage an
einer Nato-Übung in Polen beteiligt; es geht um eine neue schnelle
Eingreiftruppe. Die Nato ist eine Verantwortungsgemeinschaft. Ein
Staat oder Staatenbund, der sich nicht schützen kann, ist keiner.
Frieden in Freiheit ist ein enorm hohes Gut, aber manchmal nur durch
militärische Entschlossenheit zu erreichen. Dies sind die Grundlagen,
an die immer mal wieder erinnert werden muss. Pazifismus könnte keine
friedliche Welt garantieren, leider. Im 21. Jahrhundert spielt die
Hochtechnologie auch im militärischen Bereich eine überragende Rolle
sehr teure Hochtechnologie, in diesem Fall auch noch vom Geld des Bürgers zu bezahlen. Die Missstände in puncto Waffen und Gerät, die sich in jüngster Zeit bei der Bundeswehr gezeigt haben, sind skandalös und bedürfen dringend der Aufklärung. Auch wenn die Dinge enorm komplex sind: Pannen wie beim Gewehr G 36 oder beim Marinehubschrauber, der nicht seetüchtig ist, fallen nicht vom Himmel. Zu befürchten steht, dass da nicht nur Schlendrian und Unvermögen, sondern Korruption und daraus folgend falsche Entscheidungen im Spiel waren. Bei der Anschaffung eines neuen Raketenabwehrsystems und neuer Kampfschiffe schwört das Verteidigungsministerium der Ursula von der Leyen nun, man werde auf der Hut sein und vernünftige Verträge abschließen. Dies Wort in Gottes Ohr. Andererseits: Controlling, Vertrags- und Kostenmanagement sind keine Geheimwissenschaften. Neuerliche Katastrophen würden von der Leyen vermutlich die Chance aufs Kanzleramt kosten und - ungleich wichtiger - das Ansehen der Bundeswehr und die Sicherheit des Landes massiv gefährden.
sehr teure Hochtechnologie, in diesem Fall auch noch vom Geld des Bürgers zu bezahlen. Die Missstände in puncto Waffen und Gerät, die sich in jüngster Zeit bei der Bundeswehr gezeigt haben, sind skandalös und bedürfen dringend der Aufklärung. Auch wenn die Dinge enorm komplex sind: Pannen wie beim Gewehr G 36 oder beim Marinehubschrauber, der nicht seetüchtig ist, fallen nicht vom Himmel. Zu befürchten steht, dass da nicht nur Schlendrian und Unvermögen, sondern Korruption und daraus folgend falsche Entscheidungen im Spiel waren. Bei der Anschaffung eines neuen Raketenabwehrsystems und neuer Kampfschiffe schwört das Verteidigungsministerium der Ursula von der Leyen nun, man werde auf der Hut sein und vernünftige Verträge abschließen. Dies Wort in Gottes Ohr. Andererseits: Controlling, Vertrags- und Kostenmanagement sind keine Geheimwissenschaften. Neuerliche Katastrophen würden von der Leyen vermutlich die Chance aufs Kanzleramt kosten und - ungleich wichtiger - das Ansehen der Bundeswehr und die Sicherheit des Landes massiv gefährden.
OTS: Allgemeine Zeitung Mainz newsroom: http://www.presseportal.de/pm/65597 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_65597.rss2
Pressekontakt: Allgemeine Zeitung Mainz Florian Giezewski Regionalmanager Telefon: 06131/485817 desk-zentral@vrm.de
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