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27.07.2014 18:50:58

Allg. Zeitung Mainz: Eskalationsstufen / Kommentar zu Krieg und Krisenherden

Mainz (ots) - Deutschland hat Ferien und ist Fußballweltmeister. Die Rentenkassen sind voller denn je und in der Mode lautet eine wesentliche Frage, ob die Adilette eine Renaissance verdient. Das alles ist gut und schön und hilft gegen Pessimismus. Aber zumindest im Hinterkopf sollte jeder das Bewusstsein speichern, dass wir auf einer Insel der Glückseligen leben, dass das alles andere als selbstverständlich ist, und dass Aufmerksamkeit und Interesse an politischen Dingen das Mindeste ist, was der Durchschnittsbürger der Situation schuldet. Denn nur ein paar Flugstunden entfernt ist Krieg. Die Groteske, nach dem Abschuss von MH17 die Bergung von Leichnamen zu verhindern, zeigt, welche Grausamkeitsstufe schon erreicht ist. Vieles deutet darauf hin, dass das Ende der Sowjetunion Anfang der 90er Jahre entgegen vieler Hoffnungen doch nicht der Durchbruch war, um den Frieden sicher zu machen - zumal sich Putin, um es im Fußballjargon auszudrücken, zunehmend als Totalausfall entpuppt. Die USA werden die Ukraine zumindest logistisch unterstützen, die sogenannten pro-russischen Separatisten sind in Wahrheit Kämpfer Moskaus. Früher nannte man dergleichen "Stellvertreterkrieg". Manche Dinge ändern sich nie. So behält auch ein weiteres Prinzip der 50er bis 90er Jahre Gültigkeit: das Gleichgewicht des Schreckens, die Erwartung, dass beide Seiten die letzte Eskalationsstufe nicht eintreten lassen, weil sie niemandem mehr nutzen würde. Entscheidend vorangekommen ist die Welt in Sachen Frieden in den vergangenen 25 Jahren also offenbar doch noch nicht. Die Hoffnung ruht nun wie stets auf der Kärrnerarbeit derer, die in kleinen diplomatischen Schritten dicke Bretter bohren.

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