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23.04.2017 21:33:58

Allg. Zeitung Mainz: Ernüchternd / Kommentar zum AfD-Parteitag / Von Christiane Stein

Mainz (ots) - Parteichefin Frauke Petry demontiert, eine Debatte über die künftige Strategie bereits im Vorfeld abgelehnt und altbekannte rechtspopulistische Positionen bejubelt - was bleibt nach dem Bundesparteitag der Alternative für Deutschland? Eigentlich sollte sich Ernüchterung breitmachen, wenn sich Delegierte mit den Ideen ihrer eigenen Parteivorsitzenden erst gar nicht beschäftigen. Und wenn es die Entscheidung über ein Parteiausschlussverfahren, das gegen Björn Höcke wegen seiner umstrittenen Forderung nach einer "erinnerungspolitischen Wende um 180 Grad" eingeleitet wurde, nicht einmal auf die Tagesordnung schafft. Doch es geht offenbar nicht um Inhalte, sondern um Macht - und die damit verbundenen Kämpfe. Auch wenn sich Frauke Petry noch nicht zu ihrer Zukunft innerhalb der Partei geäußert hat, war sie wohl die längste Zeit das Gesicht der AfD. Mit Blick auf die Bundestagswahl hat diese Rolle - zumindest den weiblichen Part - Alice Weidel an der Seite des rechtsnationalen Parteivize Alexander Gauland übernommen. Ein Spitzenkandidaten-Duo, dessen inhaltlicher Disput durchaus spannend wäre. Doch auch hier spricht wenig dafür, dass solch eine Debatte in den nächsten Monaten gewollt ist - schließlich würde sie die eigenen Schwächen offenlegen. Welche Auswirkungen Parteitag und Petrys Niederlage auf das Wählerpotenzial haben, lässt sich an der nächsten Sonntagsfrage ablesen. Allerdings werden wohl auch künftig die AfD-Prozentwerte stärker von außen als von innerparteilichen Entwicklungen beeinflusst
von Flüchtlingszahlen oder Terroranschlägen mit islamistischem Hintergrund.

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Pressekontakt: Allgemeine Zeitung Mainz Wolfgang Bürkle Newsmanager Telefon: 06131/485980 online@vrm.de

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