09.06.2009 19:24:00

Aktien Zürich Schluss: Kaum verändert - Keine wegweisenden Impulse

    ZÜRICH (dpa-AFX) - Der Schweizer Aktienmarkt hat den Handel am Dienstag praktisch unverändert beendet. Die Indizes waren am Morgen zwar mit Kursgewinnen gestartet, mussten diese aber im Verlauf des Vormittags wieder abgeben und fielen zeitweise deutlich ins Minus. Händlern zufolge fehlte es an wegweisenden Impulsen.

    Die US-Börsen starteten am Dienstag mit leichten Gewinnen in den Handel, wobei vor allem die Finanztitel Kursgewinne verbuchten. Das Finanzministerium gestattete zehn Banken, Mittel aus dem TARP-Programm zurückzuzahlen. Danach fielen die US-Aktien allerdings zurück, was sich auch negativ auf den Schweizer Markt auswirkte.

    Der Swiss Market Index büßte bis zum Schluss 0,06 Prozent auf 5.388,67 Zähler ein. Der 30 Titel umfassende, gekappte Swiss Leader Index (SLI) gab um 0,13 Prozent auf 825,56 Punkte nach und der breite Gesamtmarkt (SPI <SXGE.SFF>) um 0,02 Prozent auf 4.660,18 Punkte.          In der Schweiz schlossen die Bankentitel mit Kurszuwächsen, auch die Aktien der UBS <UBSN.VTX> <UBS.ETR> (+0,3 Prozent), die das Hauptgesprächsthema am Markt waren. Am Dienstag war lief die Sperrfrist für die UBS-Pflichtwandelanleihe des Bundes ausgelaufen. Das Eidgenössische Finanzdepartement (EFD) teilte dazu mit, dass noch keine Entscheidung zum weiteren Vorgehen getroffen worden sei. Derzeit würden verschiedene Transaktionsmöglichkeiten geprüft. Dazu führe die Behörde vertiefte Gespräche mit verschiedenen Parteien. Der Bundesrat werde in gegebener Zeit entscheiden. Credit Suisse <CSGN.VTX> <CSX.ETR> (+1,1 Prozent) und Julius Bär <BAER.VTX> <BHZ3.FSE> (+0,9 Prozent) legten etwas deutlicher zu.          Größter Gewinner unter den Blue Chips waren die Aktien von Sonova (+1,9 Prozent). Marktbeobachtern zufolge schürte eine Studie von Kepler die Hoffnung auf eine weitere Verbesserung der Margen. Die Aktien stiegen auf neue Jahreshöchstkurse. Auch zyklische Papiere legten zum Teil deutlich zu. Neben Adecco <ADEN.VTX> <ADI1.FSE> (+1,2 Prozent) gehörten ABB <ABBN.VTX> <ABJ.FSE> (+1,2 Prozent) zu den Gewinnern. Der Konzern hat einen Großauftrag über 223 Millionen US-Dollar gewonnen.          Unter den Versicherern profitierten Swiss Re <RUKN.VTX> <SCR.FSE> (+1,4 Prozent) von einer Kurszielerhöhung durch Morgan Stanley. Die Analysten bewerten den Titel mit Übergewichten. Die anderen Versicherer im SMI <SMI.SFF>/SLI verzeichneten hingegen deutliche Kursverluste. Baloise <BALN.VTX> <BLON.BER> (-1,8 Prozent), Zurich Financial Services (ZFS) <ZURN.VTX> <ZFIN.FSE> <ZURN.VTX> <ZFIN.FSE> (-1,8 Prozent) und Swiss Life <SLHN.VTX> <SLW.FSE> (-2,0 Prozent) gehörten sogar zu den größten Verlierern.          Die Pharmaunternehmen und SMI <SMI.SFF>-Schwergewichte Novartis <NOVN.VTX> <NOT.FSE> (-0,2 Prozent) und Roche <RO.VTX> <RHO.ETR> (-0,4. Prozent) gingen mit leichten Verlusten aus dem Handel. Beide Unternehmen hatten am Vortag neue Studiendaten angekündigt oder veröffentlicht, konnten aber nicht nachhaltig davon profitieren. Die rote Laterne unter den Blue Chips hielten zum Handelsschluss OC Oerlikon <OERL.VTX> <OBH.FSE> (-3,4 Prozent).          Im breiten Markt richtete sich der Fokus auf Burckhardt Compression (-3,0 Prozent). Der Konzern hatte den Abschluss für das Geschäftsjahr 2008/09 vorgelegt und dabei die Markterwartungen übertroffen. Allerdings fiel der Ausblick für das laufenden Geschäftsjahr negativ aus. Burckhardt rechnet mit einem Umsatzrückgang.          Cham Paper Group - die vormalige Industrieholding Cham - wurden erstmals nach dem Verkauf der Immobiliensparte Hammer-Retex und unter dem neuen Namen gehandelt. Bereinigt um den Abspaltungseffekt legten die Papiere um rund 13 Prozent zu./are/AWP/stw

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