22.03.2013 18:23:33

Aktien Wien Schluss: Verluste zum Wochenschluss

    WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Freitag mit deutlichen Verlusten geschlossen. Der ATX fiel um 1,25 Prozent auf 2.421,68 Punkte. Die Stimmung an den europäischen Leitbörsen hellte sich hingegen nach einem tieferen Frühhandel gegen Mittag vereinzelt etwas auf, nachdem sich an den Märkten die Hoffnung durchgesetzt hatte, dass sich über das Wochenende eine Lösung der Zypern-Krise abzeichnen dürfte, kommentiere ein Händler.

    Zuletzt hatte eine Aussage des stellvertretenden Vorsitzenden der zypriotischen Regierungspartei, Averof Neofytou, für Aufmerksamkeit gesorgt. Dieser erwartet eine Einigung mit der Troika aus Europäischer Union, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds noch in den nächsten Stunden. Er hoffe auf eine Verabschiedung im Parlament noch diese Nacht. Daneben fiel der Ifo-Geschäftsklimaindex für die deutsche Wirtschaft im März überraschend.

    Auf Unternehmensebenen büßten die Lenzing-Aktien kräftig ein und schlossen um 3,48 Prozent tiefer bei 69,01 Euro. Der Faserhersteller hat im vergangenen Jahr um fast 30 Prozent weniger Nettogewinn gemacht als 2011. Einem Wiener Händler zufolge sorgte insbesondere der Ausblick für 2013 für Enttäuschung.

    Mit Verlusten verabschiedeten sich auch die Bankenwerte ins Wochenende. So ging es für die Papiere der Erste Group (Erste Group Bank) um 1,86 Prozent auf 22,89 Euro nach unten und Raiffeisen (Raiffeisen Bank International) sackten als schwächster Wert im prime market um 4,51 Prozent auf 27,52 Euro ab.

    Deutliche Kursrückgänge gab es auch bei den Wienerberger-Papieren, die sich um 3,78 Prozent auf 8,90 Euro ermäßigten, nachdem die Erste Group die Titel des Baustoffkonzerns von "Accumulate" auf "Reduce" abgestuft, gleichzeitig aber das Kursziel von 6,5 auf 8,5 Euro nach oben revidiert hatte. Die zurückgenommene Empfehlung wurde durch die starke Performance der Wienerberger-Aktie in den letzten Wochen begründet, wobei die Rally von Erste-Analyst Franz Hörl als zu optimistisch eingeschätzt wird./teo/APA/jha

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