09.07.2014 18:16:49

Aktien Wien Schluss: Raiffeisen fest, Erste setzt Talfahrt fort

WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Mittwoch gut behauptet geschlossen. Der ATX stieg um 0,31 Prozent auf 2.390,55 Punkte. Die überraschend guten Alcoa -Zahlen vom Vorabend wurden am Mittwoch weitgehend ignoriert. Der US-Aluminiumriese hatte am Dienstag mit besser als erwartet ausgefallenen Quartalszahlen die US-Berichtssaison eröffnet. Angesichts der vielen internationalen Krisenherde und anhaltender Konjunkturängste blieb die Stimmung an den Börsen aber verhalten.

In Wien konzentrierte sich der Handel vor allem auf die beiden Bankaktien Erste Group (Erste Group Bank) und Raiffeisen (Raiffeisen Bank International), auf die rund ein Drittel des Handelsvolumens entfiel. Beide Titel hatten nach der Verlustwarnung der Erste Group am Donnerstagabend deutlich eingebüßt. Doch während sich die Raiffeisen-Aktie am Mittwoch erholen konnte, ging es mit der Erste Group weiter nach unten.

Die Erste-Aktie büßte 1,05 Prozent auf 18,43 Euro ein. Verglichen mit dem Kurs von Donnerstag hat die Aktie bereits über 20 Prozent verloren. Die Erste Group hatte am Donnerstag nach Börsenschluss einen drohenden Verlust von 1,4 bis 1,6 Milliarden Euro im aktuellen Geschäftsjahr gemeldet. Stark gefragt waren hingegen Raiffeisen - und mit einem Plus von 4,28 Prozent auf 22,79 Euro auch klarer Tagesgewinner. Die Aktie hatte zuletzt vor dem Hintergrund der Erste-Gewinnwarnung und europaweiter Sorge vor drohenden Ungarn-Verlusten für Banken deutlich nachgegeben.

Unter den größeren Gewinnern fanden sich am Mittwoch auch UNIQA (plus 1,84 Prozent), Lenzing (plus 1,76 Prozent) und Wienerberger (plus 1,35 Prozent). Die beiden größten Verlierer waren bei moderaten Umsätzen Warimpex (minus 3,06 Prozent) und Polytec (minus 2,82 Prozent).

Neue Impulse werden nun von der nach Börsenschluss noch anstehenden Veröffentlichung der Sitzungsprotokolle der US-Notenbank erwartet. Von den Protokollen zur jüngsten FOMC-Sitzung erhoffen sich Marktteilnehmer Hinweise auf die Einschätzungen der Notenbanker und ihr weiteres Vorgehen. Von der ebenfalls anstehenden Rede von EZB-Chef Mario Draghi-Rede in London erwarten Händler in Wien hingegen keine größeren Überraschungen./mik/APA/mmb

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