16.03.2015 18:15:49

Aktien Wien Schluss: ATX schließt zum Wochenstart im Plus

WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat den Handel am Montag in einem festen europäischen Umfeld im grünen Bereich beendet. Der ATX stieg 6,37 Punkte oder 0,25 Prozent auf 2523,53 Einheiten. Der Handel blieb eher impulsarm. Für gute Stimmung unter den Anlegern sorgte aber weiterhin die in der vergangenen Woche gestarteten EZB-Geldschwemme. Am Nachmittag rückten dann neue Daten aus den USA in den Fokus. So hat sich die Stimmung in der Industrie des US-Bundesstaats New York im März überraschend eingetrübt. Zudem ist die US-Industrieproduktion im Februar etwas weniger stark gestiegen als erwartet. Auch der NAHB-Häusermarktindex fiel im März unerwartet von 55 Punkten im Vormonat auf 53 Punkte.

Sorgen um eine früher als erwartet stattfindende US-Leitzinserhöhung der Fed hätten die Daten nicht geschürt, kommentierten Marktteilnehmer. Dennoch erhoffen sich die Anleger weiterhin von dem am Mittwoch anstehenden Ergebnis der Sitzung der US-Währungshüter mehr Aufschluss über den genauen Zeitpunkt der Zinswende.

Am heimischen Markt standen die Konjunkturprognosen des Wifo und IHS auf der Agenda: In diesem Jahr wächst Österreichs Wirtschaft nur schwach: Wifo und IHS gehen für 2015 von unverändert 0,5 bzw. 0,8 Prozent realem BIP-Anstieg aus. Für 2016 erwarten die Experten jedoch eine Beschleunigung. Das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) erhöhte seine Prognose von plus 1,1 auf plus 1,3 Prozent, während das IHS bei plus 1,6 Prozent blieb.

Neue Unternehmensnachrichten gab es in Wien dagegen keine. Etwas unterstützt wurde der ATX unter anderem von den Kursgewinnen in Erste Group (Erste Group Bank): die Aktien legten 0,23 Prozent auf 23,50 Euro zu. Auch einige Immobilienwerte waren weit oben auf der Kurstafel zu finden: So zogen Buwog-Aktien um 2,00 Prozent an, Warimpex gewannen 2,15 Prozent und CA Immo stiegen um 1,44 Prozent. IMMOFINANZ erhöhten sich um 1,40 Prozent. Das Unternehmen wird am Mittwoch nach Börsenschluss seine Zahlen für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2014/15 vorlegen.

Erneut Federn lassen mussten dagegen Ölwerte. Vor dem Hintergrund wieder fallender Preise für Brent und WTI büßten OMV 1,89 Prozent auf 23,89 Euro ein und Schoeller-Bleckmann verloren 2,71 Prozent auf 57,79 Euro. Bereits zum Wochenschluss waren beide Werte mit einem klaren Minus aus dem Handel gegangen.

Die Papiere der Österreichischen Post erhöhten sich bis Handelsschluss um moderate 0,18 Prozent auf 45,76 Euro. Die Analysten der Berenberg Bank haben ihr Votum "Hold" für die Titel gestrichen und mit "Sell" eine Verkaufsempfehlung ausgesprochen. Ihr Kursziel beließen sie bei 37 Euro./bel/APA/she

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