ATX
29.06.2016 18:09:40
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Aktien Wien Schluss: ATX legt kräftig zu
WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Mittwoch erneut mit deutlichen Kursgewinnen geschlossen. Der ATX stieg um 2,42 Prozent auf 2076,96 Punkte. Auch das internationale Umfeld hatte seinen am Vortag begonnenen Erholungskurs fortgesetzt. Dominierendes Thema waren auch zur Wochenmitte die Entwicklungen rund um den Brexit. Börsianer raten weiter zur Vorsicht. Die Unsicherheit über die Brexit-Folgen schwebt nach wie vor über den Märkten. Auch wenn die Panikverkäufe erst einmal aufgehört haben, die Volatilität bleibt auf einem hohen Niveau, hieß es im Handel.
Auch neue Konjunkturdaten rückten wieder in den Fokus: In den USA sind die Konsumausgaben im Mai wie erwartet gestiegen. Schon zuvor war bekannt geworden, dass sich die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone im Juni überraschend eingetrübt hat und die Inflationsrate in Deutschland im Juni wie erwartet gestiegen ist.
Unter den Einzelwerten in Wien konnten sich Zumtobel mit plus 10,10 Prozent auf 10,90 Euro gut in Szene setzen. Die Titel des Leuchtenherstellers waren beim Brexit-Schock stark unter die Räder gekommen und können nun wieder Boden gutmachen.
Sehr fest präsentierten sich auch die Titel der Post mit einem Kursanstieg um 5,12 Prozent auf 29,18 Euro. Lenzing konnten sich um 5,10 Prozent auf 82,27 Euro verbessern und Kapsch TrafficCom zogen kräftige 7,08 Prozent auf 34,80 Euro an.
Auch die Rohölnotierungen konnten erneut zulegen. Dementsprechend zählten Aktien aus dem Öl-Sektor europaweit zu den größeren Gewinnern. In Wien stiegen Schoeller-Bleckmann 3,06 Prozent auf 52,90 Euro und OMV schlossen 4,08 Prozent höher bei 25,01 Euro.
Bei den Bankwerten verbesserten sich Erste Group (Erste Group Bank) um 2,64 Prozent auf 20,19 Euro. Die Aktien von Raiffeisen (Raiffeisen Bank International) zeigten sich mit plus 0,05 Prozent auf 10,93 Euro hingegen nur wenig verändert.
Aktien von Agrana gewannen 1,63 Prozent auf 91,47 Euro. Die geplante mehrheitliche Übernahme des serbischen Zuckerunternehmens Sunoko wird die Zuckerproduktion des Frucht-, Stärke-und Zuckerkonzerns um ein Drittel steigen lassen. Der Kaufvertrag muss aber noch ausverhandelt werden und die Wettbewerbshüter dann grünes Licht geben, sagte Agrana-Chef Johann Marihart zur APA./ger/APA/jha
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