18.09.2018 19:30:41

Aktien Osteuropa Schluss: Zumeist Gewinne - Moskauer Börse zieht an

MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen Osteuropas haben am Dienstag überwiegend zugelegt. Insbesondere in Moskau zogen die Kurse an.

Global hatten derweil erneut Zölle der USA auf chinesische Produkte für eine Verschärfung im Handelsstreit zwischen den beiden wichtigen Volkswirtschaften gesorgt. Zunächst hatte sich daraufhin das europäische Börsenumfeld durchwachsen gezeigt, konnte im Verlauf jedoch überwiegend mit Gewinnen notieren.

Der Moskauer RTS-Index (RTS) schnellte um 2,14 Prozent auf 1123,03 Punkte in die Höhe. Er profitierte von dem deutlichen Anstieg der Ölpreise. Am Markt sorgte eine Meldung für Auftrieb, wonach sich das führende Opec-Land Saudi-Arabien auf einen Anstieg des Brent-Ölpreises über die Marke von 80 US-Dollar je Barrel einstellt.

Der Warschauer Wig-30 zog nach dem schwachen Wochenstart um 0,87 Prozent auf 2533,16 Punkte an. Der breiter gefasste Wig stieg um 0,84 Prozent auf 57 527,82 Zähler. Bei den Einzelwerten schlossen vor allem die Aktien des Computerspieleentwicklers CD Projekt mit einem satten Aufschlag. Sie gingen 4,58 Prozent fester aus dem Handel. Gefolgt wurden sie von den Anteilsscheinen von KGHM mit plus 3,14 Prozent. Am schwächeren Ende rangierten die Papiere des Schuh- und Textilkonzerns CCC, die sich um 2,60 Prozent verbilligten.

Der ungarische Leitindex BUXgewann 0,81 Prozent auf 36 110,89 Punkte. Die Nationalbank beließ indes sowohl den Leitzins als auch den Einlagezins unverändert bei 0,9 beziehungsweise minus 0,15 Prozent. Die Schwergewichte im Aktienmarkt tendierten überwiegend positiv. Die Papiere der Bank OTP gingen 0,71 Prozent höher aus dem Handel. Die ungarische Notierung des Pharmakonzerns Gedeon Richter schloss knapp 1 Prozent fester und für den Kurs des Mineralölkonzerns MOL ging es um 1,55 Prozent aufwärts.

Der PX (PX Prague Stock Exchange Index) hingegen bewegte sich mit minus 0,04 Prozent auf 1091,64 Punkte kaum vom Fleck. Bei den Einzelwerten führten die Anteilsscheine der Moneta Money Bank den tschechischen Leitindex an. Sie verteuerten sich um 1,81 Prozent. Das Bankhaus hatte seinen Gewinnausblick für das laufende Geschäftsjahr angehoben. Für die besseren Aussichten ist unter anderem der Verkauf unbesicherter Kredite verantwortlich.

Die Prager Notierung des Mobilfunkanbieters O2 hingegen verbilligte sich um 1,72 Prozent. Noch schwächer schlossen die Aktien von Avast mit minus 2,40 Prozent und des Getränkekonzerns Kofola mit minus 2,53 Prozent./rai/APA/la/nas

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