Aktien Osteuropa Schluss: Verluste - Ungewisse Lage in Ukraine belastet

    In Warschau konnte der Markt seine zwischenzeitlich deutlicheren Verluste etwas eindämmen. Der Wig-30-Index sank letztlich um 0,26 Prozent auf 2.617,94 Punkte. Der breiter gefasste Wig-Index (WIG) fiel um 0,15 Prozent auf 52.906,04 Punkte.

    Unter den größeren Verlierern fanden sich PGNiG mit einem Minus von 1,58 Prozent auf 4,98 Zloty. Der polnische Gaskonzern bezieht Gas auch von der russischen Gazprom. Pekao verloren bei höherem Volumen 1,22 Prozent auf 190,60 Polnische Zloty. Aktien des Maschinenbauers Boryszew legten um 1,85 Prozent auf 0,55 Zloty zu.

    An der Prager Börse schloss der Leitindex PX 0,52 Prozent tiefer bei 1.014,43 Punkten.

    Die Titel des größten tschechischen Energiekonzerns Ceske Energeticke Zavody (CEZ) (CEZ AS) sanken nach Vorlage von Ergebnissen um 0,69 Prozent auf 517,40 Kronen. CEZ hatte 2013 einen Nettogewinn in Höhe von 35,2 Milliarden Tschechische Kronen (1,29 Milliarden Euro) erwirtschaftet und damit 12,3 Prozent weniger als im Jahr davor. Der Umsatz war um ein Prozent auf 217,3 Milliarden Kronen gestiegen.

    Überraschend auffällig verhielten sich die Aktien des Kohleproduzenten NWR, die um 7,85 auf 11,15 Kronen sanken. Die Analysten der Komercni Bank hatten ihr Anlagevotum "Sell" für NWR bestätigt, ihr Kursziel liegt bei 7,0 Kronen.

    Ebenfalls auf Abstiegskurs befand sich CETV. Die Titel des Medienkonzerns fielen um 4,88 Prozent auf 52,60 Kronen. Am Freitag wird das Unternehmen seine Zahlen zum vierten Quartal vorlegen.

    Die Budapester Börse ging deutlich tiefer aus dem Handel. Der Leitindex Bux (BUX) büßte 2,35 Prozent auf 17.376,42 Punkte ein. Die Aktien einiger ungarischer Unternehmen seien wegen ihrer Beziehungen zur Krisenregion besonders stark betroffen, hieß es am Markt.

    So büßten Aktien des Ölkonzerns Magyar Olay es Gazipari (Mol) 2,56 Prozent auf 12.960 Ungarische Forint ein. Aktien von OTP Bank (Orságos Takar És Ker BK ON) verloren 4,49 Prozent auf 3.915 Forint. Die Bank ist in der Ukraine mit eigenen Filialen vertreten.

    Der Moskauer RTS-Interfax-Index (RTS) verlor 1,95 Prozent auf 1260,95 Punkte./fpr/APA/gl/he