Aktien Osteuropa Schluss: Uneinheitlich vor Fed-Zinsentscheid

PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Osteuropas wichtigste Börsen haben am Mittwoch vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) uneinheitlich geschlossen. Nachdem am Vortag US-Verbraucherpreisdaten von einem weniger starken Inflationsanstieg zeugten als von Analysten erwartet, deutet für diesen Abend alles darauf hin, dass die Fed ihren Leitzins um 0,50 Prozentpunkte anheben wird und nicht wie bei den vergangenen Zinssitzungen um 0,75 Punkte.

In Prag fiel der Leitindex PX (PX Prague Stock Exchange Index) um 0,22 Prozent auf 1177,67 Zähler. Klare Verluste verzeichneten unter anderem die schwer gewichteten Titel der Erste Group (Erste Group Bank) mit minus 1,3 Prozent. VIG und CEZ (CEZ AS) verloren lediglich 0,2 beziehungsweise 0,1 Prozent. Dagegen gingen Moneta Money Bank 1,1 Prozent höher aus dem Handel.

An der ungarischen Börse hingegen stieg der Leitindex BUX um 0,35 Prozent auf 45 084,89 Punkte. Unter den Einzelwerten verteuerten sich MTelekom (Magyar Telekom Telecommunications) nach einer Kurszielerhöhung durch die Erste Group um 2,4 Prozent auf 339 Forint. Die Erste-Analysten hatten das Kursziel auf 525 Forint angehoben und ihre "Buy"-Empfehlung bestätigt.

Gefragt waren bei den Bluechips überdies MOL und Richter. Die Aktien des Ölkonzerns stiegen um 1,3 Prozent, während jene des Pharmaunternehmens um 0,8 Prozent zulegten. OTP Bank (Orságos Takar És Ker BK ON) verloren dagegen 0,8 Prozent.

In Warschau schloss der Wig 20 mit einem Aufschlag von 0,15 Prozent bei 1787,37 Zählern. Für den breiter gefassten Wig ging es um 0,15 Prozent auf 57 447,38 Punkte hoch.

Unter den Einzelwerten verbuchten die Aktien des Videospielherstellers CD Projekt einen Kursgewinn von 4,1 Prozent. Dagegen sanken Cyfrowy Polsat um 3,4 Prozent.

An der Moskauer Börse ging der RTS mit einem Abschlag von 2,59 Prozent bei 1060,74 Punkten aus dem Handel./sto/spo/APA/gl/jha/