26.09.2014 19:17:47

Aktien Osteuropa Schluss: Uneinheitlich in durchwachsenem Marktumfeld

BUDAPEST/MOSKAU/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen Osteuropas haben am Freitag in einem international durchwachsenen Börsenumfeld keine gemeinsame Richtung gefunden. Zwar ließen die Sorgen über die Ukraine-Krise wieder nach, dem standen aber durchwachsene Konjunkturdaten gegenüber. So hatten die zahlreichen internationalen Krisen der Konsumstimmung in Deutschland erneut einen deutlichen Dämpfer verpasst. In den USA hatte sich das Verbrauchervertrauen hingegen weiter aufgehellt. Zudem war die größte Volkswirtschaft der Welt im zweiten Quartal stärker gewachsen als zunächst ermittelt.

In Warschau rückte der Wig-30 um 0,37 Prozent auf 2666,88 Punkte vor. Der breiter gefasste Wig-Index (WIG) stieg um 0,30 Prozent auf 54 574,21 Punkte. Die polnische Regierung hält weiterhin an ihrer Wirtschaftswachstumsprognose von 3,3 Prozent für das Jahr 2014 fest. Nach schwachen Konjunkturdaten für August hatten einige Marktanalysten ihre Schätzung für die polnische Wirtschaft zurückgenommen.

Auf Unternehmensseite legten Bergbauwerte deutlich zu. Die Papiere des Kupferförderers KGHM Polska Miedz (KGHM Polska Miedź) zogen um 2,57 Prozent auf 127,90 Zloty an, JSW stiegen um 2,03 Prozent auf 31,17 Zloty. Auch für Finanzwerte ging es überwiegend nach oben. Bank Pekao gewannen 1,97 Prozent auf 191,20 Zloty, PKO Bank verteuerten sich um 1,89 Prozent auf 38,86 Zloty und PZU rückten um 0,14 Prozent auf 484,7 Zloty vor. Die Papiere von Orange Polska fielen um 1,39 Prozent auf 11,31 Zloty.

In Prag sank der Leitindex PX um 0,19 Prozent auf 980,29 Punkte. Unter den Einzelwerten verbuchte Erste Group einen Abschlag von 1,39 Prozent auf 503 Kronen. Komercni Banka schlossen 0,51 Prozent fester bei 4940 Kronen. Ceske Energeticke Zavody (CEZ) (CEZ AS) stiegen um 0,25 Prozent auf 653,3 Kronen. Der Energiekonzern will in das Bieterrennen um die polnische Energa einsteigen.

An der Budapester Börse schloss der BUX 1,23 Prozent tiefer bei 17 619,51 Punkte. Gute Nachrichten kamen derweil vom ungarischen Arbeitsmarkt. Im Zeitraum Juni bis August war die Arbeitslosenrate auf annualisiert 7,6 Prozent gefallen. Mit Blick auf die Einzelwerte schlossen OTP Bank (Orságos Takar És Ker BK ON) mit Minus 0,28 Prozent bei 3989 Forint. FHB Land Credit & Mortgage Bank sackten um 2,18 Prozent auf 718 Forint ab. Auf Wochensicht mussten beide Bankwerte nach der Gewinnwarnung der Raiffeisen Bank International (RBI) vom Montag klare Verluste hinnehmen.

FGSZ, die Gasliefersparte des ungarischen Ölriesen Magyar Olay es Gazipari (Mol), setzte ihre Gaslieferungen in die Ukraine aus. Aufgrund des steigenden heimischen Verbrauchs werde man bis auf Weiteres die Lieferungen stoppen, teilte das Unternehmen mit. MOL-Aktien schlossen 1,19 Prozent schwächer bei 12 000 Forint. Richter-Papiere sackten um 2,64 Prozent auf 3906 Forint ab. MTelekom schlossen 1,12 Prozent tiefer bei 353 Forint.

Der Moskauer RTS-Interfax-Index (RTS) fiel um 1,65 Prozent auf 1156,15 Punkte./nuk/APA/mis/mmb

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