19.07.2013 19:19:32

Aktien Osteuropa Schluss: Uneinheitlich - Hohe Verluste in Budapest

    BUDAPEST/MOSKAU/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen Osteuropas haben sich am Freitag uneinheitlich entwickelt. Viele Anleger hätten sich vor dem Wochenende zurückgehalten, sagten Händler. In Budapest litt der Aktienmarkt deutlich unter Berichten zu Steuerplänen der Regierung.

    An der Warschauer Börse ging der Wig-20 0,56 Prozent höher bei 2.313,31 Punkten ins Wochenende. Der breiter gefasste Wig-Index (WIG) rückte um 0,39 Prozent auf 46.399,74 Punkte vor. Die Papiere der Bank Pekao verteuerten sich um 2,58 Prozent auf 159,00 POlnische Zloty, die des Wettbewerbers BZ WBK rückten um 0,97 Prozent auf 303,00 Zloty vor und PKO BP stiegen um 0,52 Prozent auf 36,79 Zloty. Handlowy Bank verbilligten sich hingegen um 1,20 Prozent auf 95,69 Zloty. Das größte Minus verzeichneten Kernel Holdings, die um 2,85 Prozent auf 53,43 Zloty nachgaben.

    In Prag sank der Leitindex PX um 0,86 Prozent auf 884,06 Punkte. Am deutlichsten ging es für New World Resources mit minus 5,53 Prozent auf 18,80 Tschechische Kronen nach unten. Die Papiere der Erste Group sackten um 4,11 Prozent auf 540,80 Kronen ab, Komercni Banka schlossen 0,14 Prozent tiefer bei 3.530,00 Kronen. CETV stiegen um 1,78 Prozent auf 71,50 Kronen und Telefonica rückten um 0,99 Prozent auf 265,80 Kronen vor.

    An der Budapester Börse verlor der Leitindex Bux (BUX) 3,81 Prozent auf 18.247,17 Punkte. Vor allem die ungarischen Bankaktien zogen den Index ein weiteres Mal tief in die Verlustzone. Bereits am Vortag hatten diese unter Plänen der ungarischen Regierung gelitten, rückwirkend Änderungen bei den Konditionen für Fremdwährungskredite zugunsten der Kreditnehmer durchzuführen. Zudem äußerte Ungarns Regierungschef Victor Orban in einem Pressbericht die Absicht, sektorspezifische "Krisensteuern" solange aufrechtzuerhalten, bis die Staatsverschuldung unter 50 Prozent des Bruttoinlandsproduktes fallen werde. Dies könne bis zu zehn Jahre dauern, hieß es weiter. Zuvor waren solche Steuermaßnahmen, die unter anderem den Bankensektor betreffen, stets als kurzfristiges Vorgehen kommuniziert worden.

    OTP Bank (Orságos Takar És Ker BK ON) brachen um 9,09 Prozent auf 4.200 Forint ein. Wie die ungarische Nachrichtenagentur MTI berichtete, kündigte der Geschäftsführer der OTP Bank den Verkauf von eigenen OTP-Aktien im Umfang von acht Milliarden Forint an, um seine Landwirtschafts- und Nahrungsmittelunternehmen zu finanzieren. Die Papiere FHB der Land Credit & Mortgage Bank sackten um 5,57 Prozent auf 322 Ungarische Forint ab.

    Unter den weiteren Indexschwergewichte büßten Magyar Olay es Gazipari (Mol) 2,16 Prozent und MTelekom 3,38 Prozent ein. Zu den wenigen Gewinnern zählten Appeninn mit plus 0,94 Prozent auf 214 Forint.

    In Moskau stieg der RTS-Interfax-Index (RTS) um 0,36 Prozent auf 1.382,33 Punkte./emu/APA/mis/he

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