Aktien Osteuropa Schluss: Uneinheitlich

    In Warschau sank der WIG-20 um 1,06 Prozent auf 2.394,59 Punkte. Der breiter gefasste Wig-Index (WIG) büßte 0,75 Prozent auf 50.601,24 Punkte ein. Benefit Systems zogen um 8,10 Prozent auf 287,45 Zloty an. Die Analysten von der Bank Zachodni starteten die Bewertung der Titel des Dienstleisters mit "Buy" und einem Kursziel von 370 Zloty. Netia gingen mit einem Abschlag von 2,81 Prozent auf 4,85 Zloty in das Wochenende. Das Telekomunternehmen T-Mobile plant keinen Kauf von Netia, hieß es. Netia ist eigenen Angaben zufolge nach Telekomunikacja Polska der größte Anbieter von Telekommunikations-Dienstleistungen in Polen.

    Barlinek stiegen um 2,40 Prozent auf 1,28 Zloty. Das Unternehmen Solowow unterbreitete laut Medienberichten ein Kaufangebot für 28,4 Prozent der Aktien des Parkettbodenherstellers.

    In Budapest fiel der Leitindex Bux (BUX) um 0,22 Prozent auf 18.535,36 Punkte. Die Handelsumsätze beliefen sich auf 11,5 (zuletzt: 8,42) Milliarden Forint. Von Unternehmensseite stand wieder einmal Magyar Olay es Gazipari (Mol) im Fokus. Die Zukunft des kroatischen Erdölunternehmens INA ist derzeit ungewiss, nachdem die ungarische Regierung dem Mineralölkonzern Mol empfohlen hat, die Aktien seiner Tochter zu verkaufen.

    Kroatische Behörden suchen den Mol-Chef Zsolt Hernadi seit Mitte der Woche wegen mutmaßlicher Bestechung von Ex-Premier Ivo Sanader per internationalem Haftbefehl. Das hat zu Krisenstimmung zwischen Ungarn und Kroatien geführt. Der Ölkonzern Mol, der 49 Prozent an INA hält, teilte mit, Gespräche mit der kroatischen Regierung führen zu wollen. Doch die kroatische Regierung, die knapp 45 Prozent am ehemaligen staatlichen Unternehmen hält, äußerte sich dazu noch nicht. Die Mol-Aktie ging mit plus 0,19 Prozent auf 15.450 Forint in das Wochenende, nachdem die Titel im Handelsverlauf auf das tiefste Kursniveau seit 16 Monaten gerutscht waren.

    Im Finanzbereich verbuchten OTP Bank  (Orságos Takar És Ker BK ON) einen Kursabschlag von 1,05 Prozent auf 4.235 Forint. Damit sanken die Titel den fünften Verlusttag in Folge und verbuchten mittlerweile die längste Minusserie seit Juni.

    In Prag hielt sich der Leitindex PX stabil mit plus 0,07 Prozent auf 961,99 Punkten. Das Handelsvolumen belief sich auf 0,57 (zuvor: 0,77) Milliarden tschechische Kronen. Marktteilnehmer verwiesen auf einen dünnen Aktienhandel zum Wochenschluss in Prag. Wichtige Handelsimpulse hatte es nicht gegeben. Die Energieaktie Ceske Energeticke Zavody (CEZ)  (CEZ AS) schloss um 0,33 Prozent schwächer.

    Am Moskauer Aktienmarkt legte der RTS-Interfax-Index (RTS) um 1,07 Prozent auf 1.443,15 Punkte zu./ste/APA/ck/jha/