28.01.2015 19:54:49
|
Aktien Osteuropa Schluss: Uneinheitlich
BUDAPEST/MOSKAU/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Aktienmärkte haben am Mittwoch in einem insgesamt von Verlusten geprägten Börsenumfeld uneinheitlich geschlossen. Während es in Russland und Tschechien spürbar abwärts ging, gab es moderate Verluste in Ungarn. In Polen zeigten sich die wichtigsten Indizes kaum verändert bis leicht freundlich.
Der RTS-Interfax-Index (RTS) in Moskau büßte 2,32 Prozent auf 765,37 Punkte ein.
In Prag gab der Leitindex PX 1,48 Prozent auf 956,50 Punkte ab. Das Handelsvolumen lag bei 0,87 (zuvor: 0,79) Milliarden Tschechische Kronen. Die Stimmung in der Wirtschaft war im Januar stabil geblieben, wie die Statistikbehörde CSU bekannt gab. Sie war nur minimal auf 11,5 Prozent gefallen. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte der Wert bei 11,6 Prozent gelegen.
Besonders deutliche Kursverluste fuhren die beiden österreichischen Werte im PX ein. Für die Papiere der Erste Group ging es um 4,46 Prozent abwärts. Die Titel der Vienna Insurance Group (VIG) sanken um 2,75 Prozent. Am Dienstag hatte der Versicherer vorläufige Zahlen vorgelegt. Die Papiere der Komercni Banka hingegen waren mit plus 1,67 Prozent stärkster Wert im PX.
In Budapest fiel der BUX um 0,20 Prozent auf 16 918,99 Punkte. Das Handelsvolumen belief sich auf 6,3 (zuvor: 6,51) Milliarden Ungarische Forint.
Mehr Ungarn als im Vorjahr glauben inzwischen, dass ihr Land wirtschaftlich auf dem richtigen Weg ist. Eine neue Umfrage zeigte einen Anstieg von 11 auf 18 Prozent. Im Vergleich zu anderen europäischen Staaten ist der Wert allerdings niedrig. Die Arbeitslosenquote war unterdessen im vierten Quartal 2014 auf 7,1 Prozent gesunken, - nach 9,1 Prozent im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Unternehmensseitig war die Nachrichtenlage dünn. Unter den stärksten Gewinnern befanden sich die Aktien von FHB Land Credit & Mortgage Bank mit plus 2,37 Prozent. Die Papiere von Magyar Telekom (Magyar Telekom Telecommunications) stiegen um 1,12 Prozent. Die Titel von Richter Gedeon gewannen 0,26 Prozent, während die Anteilsscheine der OTP Bank (Orságos Takar És Ker BK ON) um 1,63 Prozent fielen.
In Warschau trat der WIG-30-Index mit plus 0,01 Prozent auf 2502,18 Punkte auf der Stelle. Der breiter gefasste Wig-Index (WIG) gewann 0,25 Prozent auf 51 706,19 Zähler.
Unter den Einzelwerten stiegen die Aktien von KGHM Polska Miedz (KGHM Polska Miedź) um 0,29 Prozent. Der Kupferproduzent erwartet bis 2020 einen Anstieg des operativen Ergebnisses (Ebitda) um 70 Prozent, wie aus seiner Fünf-Jahresstrategie hervorgeht. Um sein Ziel zu erreichen, plant der Konzern Investitionen in der Höhe von 27 Milliarden Polnische Zloty (6,38 Millionen Euro).
Klare Kursverluste gab es hingegen für die Papiere von JSW, die 4,35 Prozent verloren. Die Produktion steht in allen fünf Minen des Konzerns wegen eines Streiks still, der als Reaktion auf die Entlassung von neun führenden Gewerkschaftsvertretern beschlossen worden war.
Zu den stärksten Gewinnern gehörten einige Finanzwerte. So gewannen die Titel der PKO Bank Polski 5,15 Prozent, die mBank-Aktien stiegen um 4,73 Prozent und die der Bank Zachodni WBK verteuerten sich um 1,30 Prozent./dkm/APA/ck/he
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!