11.06.2014 19:00:47

Aktien Osteuropa Schluss: Überwiegend Verluste

BUDAPEST/MOSKAU/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die Börsen Osteuropas haben am Mittwoch überwiegend nachgegeben. Gewinnmitnahmen und die gesenkte Konjunkturprognose für die Weltwirtschaft durch die Weltbank wurden als Belastungsfaktoren von Marktteilnehmern angeführt. Die Börse in Moskau legte hingegen leicht zu.

In Warschau fiel der WIG-30 um 0,49 Prozent auf 2659,51 Punkte. Der breiter gefasste Wig-Index (WIG) verlor 0,46 Prozent auf 53 120,87 Zähler. Unter den Einzelwerten verloren Eurocash 2,21 Prozent. Der Großhändler hat dem Kauf eines 51-prozentigen Anteils an dem Einzelhändler Inmedio zugestimmt. Ebenfalls leichter gingen PZU aus dem Handel. Die Aktien des Versicherers gaben 0,78 Prozent ab. Das Unternehmen befindet sich in Gesprächen mit einigen anderen Firmen und könnte noch in diesem Jahr ein bis zwei medizinische Geschäfts-Einheiten zukaufen.

In Budapest gab der Leitindex BUX um 0,34 Prozent auf 19 006,60 Punkte nach. Das Handelsvolumen belief sich auf 17,73 (Dienstag: 9,20) Milliarden Forint. Unternehmensnachrichten blieben dünn gesät. Bankwerte zeigten sich uneinheitlich. Während FHB Land Credit & Mortgage Bank um 1,12 Prozent stiegen, sackten OTP Bank (Orságos Takar És Ker BK ON) um 2,50 Prozent ab und knüpften damit an ihre Vortagesverluste an. Marktteilnehmern zufolge hatten Führungspersonen des Kreditinstituts zuvor Aktien verkauft.

In Prag verlor der PX 0,31 Prozent auf 1037,64 Punkte. Das Handelsvolumen lag bei 0,47 (Dienstag: 0,82) Milliarden tschechischen Kronen. Tschechischen Medienberichten zufolge ziehen ausländische Unternehmen immer mehr Geld in Form von Dividenden aus ihren tschechischen Tochtergesellschaften ab. Allein 2013 seien so über 300 Milliarden Kronen (10,9 Milliarden Euro) aus dem Land abgeflossen - zweimal so viel wie vor 10 Jahren.

Der Dividendenabzug ist auch bei den Banken zu spüren. Die vier großen Banken - Ceska sporitelna (Erste-Tochter), CSOB (Tochter der belgischen KBC), Komercni Banka (Tochter der französischen Societe Generale) und der UniCredit Bank (Tochter der UniCredit Bank Austria AG) - hätten im vergangenen Jahr insgesamt etwa 30 Milliarden Kronen an ihre Muttergesellschaften gezahlt, hieß es in der Online-Ausgabe der Tageszeitung "Hospodarske noviny". An der Prager Börse stiegen die Papiere der Komercni Banka dennoch um 1,28 Prozent.

In Moskau stieg der RTS-Interfax-Index (RTS) um 0,45 Prozent auf 1374,94 Punkte./bel/APA/ck/jha/

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