Aktien Osteuropa Schluss: Überwiegend moderate Verluste - Moskau fest

BUDAPEST/MOSKAU/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen Osteuropas haben am Dienstag überwiegend moderate Kursverluste verzeichnet. Die Märkte schlossen sich zumeist dem negativen europäischen Handelsumfeld an.

Der ungarische BUX hat nach den jüngsten Kurssprüngen eine Pause eingelegt: der Budapester Leitindex verlor 1,15 Prozent auf 21 975,22 Punkte. Am Vortag war der Bux auf den höchsten Stand seit August 2011 gesprungen. Die Ankündigung von Ministerpräsident Viktor Orban vom Freitag, dass die Bankensteuer gekürzt werde, hatte positiv gewirkt. Nun gab es lediglich drei Kursgewinner in dem Index. Zu den Verlierern zählten mit minus 1,46 Prozent auch Gedeon Richter. Dabei hatten die Analysten von Raiffeisen Research ihre Verkaufsempfehlung für die Pharmaaktie gestrichen und raten nun zum Kauf. Sie sehen Aufwärtspotenzial durch neue Produkte und die Erholung des russischen Rubel.

Der RTS-Interfax-Index (RTS) in Moskau knüpfte dagegen an seinen Aufwärtstrend an und setzte sich von der 1000-Punkte-Marke nach oben ab. Er ging mit plus 1,08 Prozent bei 1015,51 Punkten aus dem Handel. In der Vorwoche hatte der Index bereits 7,45 Prozent und in der Woche davor sogar 8,60 Prozent gewonnen.

In Warschau bröckelte der Wig-30-Index am Dienstag um 0,15 Prozent auf 2655,82 Zähler ab. Der breiter gefasste Wig-Index (WIG) schloss 0,10 Prozent tiefer bei 54 971,31 Punkten. An der polnischen Börse zählten Alior Bank (minus 2,19 Prozent) und Kernel Holdings (minus 2,13 Prozent) zu den größten Verlierern. Besser lief der Handelstag unter anderem für Synthos, die sich um 2,13 Prozent auf 4,79 Polnische Zloty verteuerten.

An der Prager Börse fiel der Leitindex PX um 0,49 Prozent auf 1053,26 Punkte. Kursverluste verzeichneten die österreichischen Unternehmenswerte an der tschechischen Börse. So gaben Vienna Insurance Group (VIG) 2,92 Prozent ab. Die Versicherung hatte 2014 zwar mehr Gewinn erzielt und hebt die Dividende um 10 Cent auf 1,40 Euro je Aktie an. Allerdings war das Ergebnis von Hypo/Heta-Wertberichtigungen und den niedrigen Zinsen belastet. Erste Bank verloren 1,15 Prozent, während Komercni Banka um 0,64 Prozent zulegten./emu/APA/fat/he