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29.01.2015 19:30:48

Aktien Osteuropa Schluss: Richtungslos - Moskau und Budapest schwach

BUDAPEST/MOSKAU/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Osteuropas wichtigste Börsen haben am Donnerstag keine gemeinsame Richtung gefunden. Der RTS-Interfax-Index (RTS) in Moskau verlor 2,34 Prozent auf 747,45 Punkte und knüpfte damit an die deutlichen Vortagsverluste an.

Die Warschauer Börse ging indes etwas fester aus dem Handel. Der Wig-30-Index stieg um 0,70 Prozent auf 2519,73 Punkte. Der breiter gefasste Wig-Index (WIG) gewann 0,65 Prozent auf 52 040,24 Zähler. Der Markt schloss sich damit dem überwiegend freundlichen europäischen Börsenumfeld an und machte nach einem schwachen Start am Nachmittag etwas Boden gut.

Unter den Standardwerten legten Aktien des Ölkonzerns Polski Koncern Naftowy Orlen (PKN ORLEN) bei gutem Volumen um 4,57 Prozent zu. Die Titel des Chemiekonzerns Synthos stiegen um 5,53 Prozent. Größere Gewinne verbuchten auch Aktien der Rohstoffunternehmen JSW (plus 3,42 Prozent) und KGHM Polska Miedz (KGHM Polska Miedź) (plus 1,99 Prozent). Unter den größeren Verlierern fanden sich Aktien der Bank Pekao mit einem Minus von 1,44 Prozent.

Dagegen schloss die Prager Börse knapp im Minus. Der tschechische Leitindex PX sank um 0,22 Prozent auf 954,32 Punkte. Das Handelsvolumen lag bei 0,92 (zuvor: 0,87) Milliarden Tschechische Kronen. Ein Großteil der Umsätze entfiel dabei allein auf Erste Group und Komercni Banka.

Die beiden Bankwerte zeigten sich dabei uneinheitlich. Stärker unter Druck kamen wie schon am Vortag die Aktien der Erste Group (Erste Group Bank): Sie büßten 1,72 Prozentein. Gut unterwegs waren hingegen Komercni Banka, die bei einem guten Volumen um 2,21 Prozent vorrückten. Unter den größeren Gewinnern fanden sich auch die Aktien des Minenkonzerns NWR mit einem Plus von 2,33 Prozent.

In Budapest ging es deutlicher bergab. Der BUX fiel um 1,48 Prozent auf 16 667,99 Punkte. Das Handelsvolumen belief sich auf 8,1 (zuvor: 6,3) Milliarden Ungarische Forint. Die am Donnerstag veröffentlichten Konjunkturdaten aus Ungarn halfen nicht.

Die Arbeitslosenquote war im abgelaufenen Quartal auf 7,1 Prozent gefallen, in der Vergleichsperiode des Vorjahres hatte sie noch bei 9,1 Prozent gelegen. Die Einzelhandelsumsätze waren im November um 5,1 Prozent gestiegen. Die bereits gemeldete erste Schätzung von 5,2 Prozent wurde damit leicht nach unten revidiert.

Unternehmensnachrichten gab es kaum. Unter den Bux-Werten fielen die Aktien der OTP-Bank bei hohen Umsätzen um 0,96 Prozent. Stärker unter Druck kamen auch Aktien des Ölkonzerns Magyar Olay es Gazipari (Mol) (minus 2,16 Prozent) und des Pharmakonzerns Richter Gedeon (minus 2,20 Prozent)./mik/APA/gl/he

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