31.07.2014 18:54:48
|
Aktien Osteuropa Schluss: Mehrheitlich klar im Minus
BUDAPEST/MOSKAU/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Mit deutlichen Verlusten haben die wichtigsten osteuropäischen Börsen den Handel am Donnerstag beendet. Lediglich der Moskauer Aktienmarkt konnte ein minimales Plus verbuchen.
In Budapest fiel der Leitindex BUX in einem schwachen Handelsumfeld um 1,69 Prozent auf 17.521,84 Punkte. Die Bankaktien OTP (minus 3,21 Prozent) und FHB (minus 1,36 Prozent) folgten dem europaweit verlustreichen Branchentrend. Die Anteilsscheine des Ölkonzerns MOL verbilligten sich um 0,48 Prozent auf 11.345 Forint. Richter Gedeon fielen um 2,04 Prozent auf 3.850 Forint. Der Pharmakonzern erwartet wegen der Eskalation in der Ukraine weniger Umsatz als bisher.
In Warschau ging der Wig-30 um 0,81 Prozent auf 2.493,68 Punkte zurück. Der breiter gefasste WIG gab 0,71 Prozent auf 50.037,12 Punkte nach. Für negative Vorzeichen hatten schwache Unternehmensmeldungen gesorgt. So verbilligten sich PKO Bank Polski (minus 3,05 Prozent), Pekao (minus 2,92 Prozent), MBank (minus 1,08 Prozent) und Handlowy (minus 0,82 Prozent). Die Papiere der Bank Zachodni WBK entkoppelten sich vom schwachen Branchentrend und legten nach Zahlen um 1,39 Prozent auf 354,95 Zloty zu. Das Geldhaus hatte mit seinem Nettogewinn im ersten Halbjahr die Erwartungen übertroffen. Auch Netia stiegen um 1,62 Prozent auf 5,63 Zloty. Die Titel des Ölkonzerns PKN Orlen verloren 3,77 Prozent, jene von PGNiG 3,20 Prozent.
Der Prager Leitindex PX verlor 0,53 Prozent auf 956,72 Punkte. Im Fokus standen die Papiere der Erste Group, die um 1,41 Prozent auf 545,0 Kronen stiegen. Die Bank hat sich im zweiten Quartal 1,033 Milliarden Euro Verlust eingehandelt. Allerdings ist im Quartalsvergleich erstmals seit fast drei Jahren der gesunde Kreditbestand gestiegen. Deutlich schlechter lief der Handelstag für Komercni Banka, die um 2,22 Prozent absackten. Die Anteilsscheine von NWR brachen um 24,68 Prozent auf 2,90 Kronen ein. Laut einem Medienbericht will der tschechische Milliardär und Hauptaktionär Zdenek Bakala einen 45-prozentigen Schuldenschnitt für den Kohlekonzern.
An der Moskauer Börse stieg der RTS-Interfax-Index (RTS) letztlich um 0,08 Prozent auf 1219,36 Punkte./emu/APA/edh
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!