Aktien Osteuropa Schluss: Kursgewinne - Warschau gegen Trend im Minus

BUDAPEST/WARSCHAU/PRAG/MOSKAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Aktienmärkte in Osteuropa sind am Montag - mit Ausnahme der polnischen Börse - mit Kursgewinnen in die neue Woche gestartet. In einem ruhigen internationalen Börsenumfeld absolvierten die Handelsplätze allerdings laut Händlern einen unspektakulären Wochenauftakt.

Der Budapester Leitindex BUX gewann 1,56 Prozent auf 23 485,90 Punkte. Unter den Einzelwerten legten OTP Bank (Orságos Takar És Ker BK ON) mit einem Aufschlag von 2,29 Prozent am deutlichsten zu. Mol-Papiere gewannen 1,59 Prozent, und der Kurs der Pharmaaktie Gedeon Richter stieg um 1,53 Prozent. Keine Kursveränderung gab es bei MTelekom. In den Fokus rückte auch der Handelsplatz selbst: Ungarn macht die Privatisierung seiner Börse rückgängig.

Der tschechische Leitindex PX stieg um 0,58 Prozent auf 999,59 Punkte. CEZ schlossen mit minus 0,40 Prozent. Analysten verwiesen auf Gewinnmitnahmen, nachdem die Papiere des Energieunternehmen zum Wochenschluss um drei Prozent zugelegt hatten. Im Finanzbereich konnten Erste Group um 2,00 Prozent zulegen, die Papiere der Branchenkollegin Komercni Banka gewannen 0,18 Prozent. Die Telekomaktie O2 C.R. zog um 1,56 Prozent an.

In Moskau gewann der RTS-Interfax-Index (RTS) 1,04 Prozent auf 897,56 Punkte. Das russische Aktienbarometer knüpfte damit an seine kräftige Aufwärtsbewegung der Vorwoche an, als es um 9 Prozent zugelegt hatte. Tagesgewinner in dem Index waren zum Wochenauftakt die Aktien von AK Transneft OAO mit einem Plus von 4,85 Prozent. Das Unternehmen betreibt die Erdöl-Pipelines von Russland.

Dagegen konnte die polnische Börse nicht am Kursaufschwung teilnehmen: In Warschau fiel der Auswahlindex Wig 30 um 1,85 Prozent auf 2204,71 Punkte, für den umfassenderen Wig-Index (WIG) ging es um 1,69 Prozent auf 48 597,23 Punkte nach unten. Vor allem Finanz- und Energiewerte gerieten unter Druck: MBank verloren 5,84 Prozent. Die Energieaktien Energa (minus 5,36 Prozent) und PGE (minus 5,32 Prozent) rutschten ebenfalls deutlich ab. Tauron Polska Energy verloren 3,97 Prozent, Bank Zachodni rasselten 3,66 Prozent nach unten./ste/APA/fat/stw