Aktien Osteuropa Schluss: Keine einheitliche Richtung

BUDAPEST/MOSKAU/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Börsen haben am Mittwoch keine einheitliche Richtung gefunden. In einem gemischten europäischen Umfeld fehlten den Märkten die klaren Impulse, sagten Händler.

In Warschau verlor der Wig-30-Index 0,19 Prozent auf 2533,74 Punkte, der breiter gefasste Wig-Index (WIG) gab um 0,45 Prozent auf 50 646,36 Zähler nach. Unter den Einzelwerten rutschten die Titel des Softwareunternehmens Asseco Poland um 0,11 Prozent auf 44,00 Polnische Zloty ab und verbuchten damit den vierten Verlusttag in Folge. Schwach zeigten sich auch einige Titel aus dem Energiebereich: Polski Koncern Naftowy Orlen (PKN ORLEN) fielen um 1,69 Prozent und Grupa Lotos verloren 1,08 Prozent. Unter den Banken gaben Bank Zachodni 0,80 Prozent ab, MBank legten hingegen um 1,88 Prozent zu.

Der Budapester Leitindex BUX kletterte um deutliche 1,84 Prozent auf 17 986,10 Punkte nach oben und baute seine jüngsten Gewinne aus. Richter Gedeon gewannen nach Zahlen 3,50 Prozent. Das Pharmaunternehmen hatte mit den Konzernergebnis des ersten Quartals die Analystenerwartungen übertroffen. Unternehmenschef Erik Bogsch kürzte aber die Umsatzprognose für die Ukraine und Russland. Die Kursgewinne gingen durch alle Branchen. Deutlich nach oben ging es für die ungarischen Schwergewichte Magyar Olay es Gazipari (Mol) und OTP Bank (Orságos Takar És Ker BK ON) mit einem Plus von 1,34 und 1,95 Prozent. MTelekom gewannen 0,31 Prozent.

An der Prager Börse bröckelte der Leitindex PX um 0,27 Prozent auf 1007,87 Punkte ab. Komercni Banka und Fortuna standen mit Zahlen zum ersten Quartal im Fokus. Fortuna-Titel schlossen 2,45 Prozent tiefer. Der Wettanbieter hatte in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres ein Minus beim operativen Ergebnis (Ebitda) von 17 Prozent auf umgerechnet 9,4 Millionen Euro verzeichnet. Komercni Banka gaben 0,91 Prozent ab. Der Konzerngewinn des Unternehmen war im Startquartal 2014 zum Vorjahreszeitraum um 2,1 Prozent auf 3,1 Milliarden Tschechische Kronen gesunken. Erste Group verloren 1,52 Prozent. Ceske Energeticke Zavody (CEZ) (CEZ AS) legten um 1,02 Prozent zu.

In Moskau sprang der RTS-Interfax-Index (RTS) um 4,68 Prozent auf 1227,75 Punkte nach oben und knüpfte damit an seine Erholungsbewegung vom Vortag an./ste/APA/fat/he