24.03.2016 18:41:39
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Aktien Osteuropa Schluss: Fallende Ölpreise drücken Börsen überwiegend ins Minus
BUDAPEST/WARSCHAU/PRAG/MOSKAU (dpa-AFX) - In einem weltweit eingetrübten Umfeld haben am Donnerstag auch die osteuropäischen Aktienmärkte größtenteils nachgegeben. Gedrückt wurde die Stimmung von den fallenden Ölpreisen und von Befürchtungen, dass die US-Notenbank die Zinsen früher erhöhen könnte als zuletzt gedacht. Lediglich der Warschauer Aktienmarkt bewegte sich kaum vom Fleck.
In Moskau sackte der RTS-Interfax-Index (RTS) um 2,10 Prozent auf 847,26 Punkte ab. Russland zählt zu den großen Ölproduzenten und leidet deshalb besonders unter den fallenden Preisen für das "schwarze Gold".
Der ungarische Leitindex BUX verlor 0,98 Prozent auf 25 446,07 Punkte. Bei den Einzelwerten wurden die Anteilsscheine von MOL von den fallenden Ölpreisen belastet und schlossen mit einem Minus von 2,13 Prozent als schwächster Wert im Index. Die Titel der OTP Bank (Orságos Takar És Ker BK ON) büßten 1,07 Prozent ein.
Unter den weiteren Index-Schwergewichten schlossen die Aktien des Pharmakonzerns Richter Gedeon unverändert bei 5300 Forint, und die Papiere von Magyar Telekom verzeichneten ein Minus von 0,23 Prozent.
Der tschechische Leitindex PX gab um 0,17 Prozent auf 888,93 Punkte nach. Bei den Einzelwerten stiegen die Papiere von Philip Morris CR um 3,54 Prozent. Der Tabakkonzern wird am kommenden Dienstag - dem nächsten Handelstag an der Prager Börse - Geschäftszahlen für 2015 vorlegen. Analysten prognostizieren einen Anstieg des Nettogewinns um etwa 15 Prozent.
Auf der Gewinnerseite standen am letzten Handelstag vor Ostern außerdem die Papiere des Glücksspielkonzerns Fortuna mit plus 1,19 Prozent und die Aktien des Mineralölkonzerns Unipetrol mit plus 0,56 Prozent, welche den fallenden Ölpreisen trotzten.
Schlechter verlief der Handelstag für die Finanzwerte im PX: So verloren Komercni Banka 0,38 Prozent.
Der Warschauer Wig-30 bewegte sich mit einem Plus von 0,05 Prozent auf 2159,82 Punkte kaum vom Fleck. Der breiter gefasste Wig-Index (WIG) ging mit einem Minus von 0,06 Prozent auf 47 778,01 Zähler aus dem Handel.
Die Arbeitslosigkeit lag im Februar bei 10,3 Prozent. Dies war der beste Februar-Wert seit sieben Jahren. Der private Personaldienstleister Work Service prognostiziert für das Frühjahr eine saisonal bedingte Verbesserung am Arbeitsmarkt.
Bei den Einzelwerten stiegen die Aktien von PKN ORLEN nach der Vorlage von Geschäftszahlen für 2015 um 2,90 Prozent auf 69,79 Zloty. Das Mineralölunternehmen hatte im abgelaufenen Geschäftsjahr trotz eines Umsatzrückgangs unter dem Strich wieder schwarze Zahlen geschrieben.
Die Titel des Chemiekonzerns ZA Pulawy wiederum stiegen um 0,76 Prozent auf 243,75 Zloty. Die Geschäftsführung des Tochterunternehmens der Grupa Azoty will für das abgelaufene Geschäftsjahr eine Dividende von 10,50 Zloty pro Aktie zahlen. Die Anteilsscheine des Mutterunternehmens gaben um 0,27 Prozent nach auf 92,75 Zloty./dkm/APA/la/stw
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