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17.04.2015 20:03:40

Aktien New York: Wall Street schwach - AmEx verlieren, GE nach Zahlen stabil

NEW YORK (dpa-AFX) - An der Wall Street ist es am Freitag kräftig nach unten gegangen. Negative Nachrichten von Unternehmensseite und Regeländerungen für Leerverkäufe in China sorgten für Mollstimmung. Zudem hatte bereits die Korrektur der europäischen Märkte unter dem Eindruck der drohenden Staatspleite Griechenlands Fahrt aufgenommen.

Für den Dow Jones Industrial (Dow Jones) ging es wieder deutlich unter die Marke von 18 000 Punkten. Der US-Leitindex verlor bis zwei Stunden vor Handelsende 1,56 Prozent auf 17 822,90 Punkte. Der marktbreite S&P-500-Index (S&P 500), der sich zuletzt wieder in Richtung seines Rekordhochs vom Februar bei 2119 Punkten orientiert hatte, rutschte um 1,14 Prozent auf 2080,91 Punkte ab. An der Technologiebörse Nasdaq ging es für den Auswahlindex NASDAQ 100 um 1,52 Prozent auf 4351,63 Punkte abwärts.

Besonders schwer erwischte es die Papiere von American Express (Alexion Pharmaceuticals), die um 5,50 Prozent auf den tiefsten Stand seit Oktober 2013 zurückfielen. Die Anleger reagierten damit enttäuscht auf die Ertragsentwicklung des Kreditkartenkonzerns. Die Einnahmen waren zum Vorjahr um drei Prozent gesunken und fielen damit schwächer aus als an der Wall Street erwartet.

American Express machte den starken Dollar verantwortlich, der die Auslandseinnahmen bei der Umrechnung in die US-Währung gedrückt habe. Das Unternehmen hatte zudem das Ende einer lukrativen Partnerschaft mit der Supermarktkette Costco hinnehmen müssen. Aktien der Wettbewerber Visa und Mastercard hielten sich mit marktkonformem Abschlag deutlich besser.

General Electric waren derweil mit knappem Plus einziger positiver Dow-Wert. Den US-Mischkonzern kommt der geplante Verkauf seiner Finanzsparte zwar teuer zu stehen. Im ersten Quartal war beim Siemens-Rivalen vor allem wegen Kosten für die Abspaltung unter dem Strich ein Verlust von 13,6 Milliarden Dollar (12,7 Mrd Euro) angefallen. Vor einem Jahr hatte das Unternehmen noch einen Gewinn von 3 Milliarden Dollar verbucht. Das operative Ergebnis war aber besser ausgefallen als von Experten erwartet. Die Aktionäre sollen in den kommenden Jahren über Aktienrückkäufe und Ausschüttungen bis zu 85 Milliarden Dollar erhalten.

Unter den Technologietiteln gerieten AMD mit minus 14 Prozent massiv unter Druck. Der schwache PC-Markt macht dem Chip-Konzern schwer zu schaffen. Der Umsatz war im ersten Quartal im Jahresvergleich um gut ein Viertel eingebrochen. Der Verlust war auf 180 Millionen Dollar gestiegen. Im Vorjahresquartal hatte AMD noch 20 Millionen Dollar verloren./ag/he

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