10.03.2016 20:23:40

Aktien New York: Verluste - Ölpreise im Minus und Zweifel an EZB-Maßnahmen

NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen sind am Donnerstag noch weiter ins Minus gerutscht. Zuvor war die Freude über die geldpolitischen Maßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB) schnell verpufft, so dass die wichtigsten Indizes anfängliche Gewinne wieder eingebüßt hatten. Die Entwicklung war zeitweise einhergegangen mit einem weiteren deutlichen Rückgang der Ölpreise, die derzeit als Konjunkturindikator gelten. Zuletzt grenzten die Preise für das "Schwarze Gold" ihre Verluste wieder etwas ein.

Der US-Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones) verlor zuletzt 0,89 Prozent auf 16 849,67 Punkten, nachdem er zunächst um bis zu 0,76 Prozent in die Höhe gesprungen war. Zur Wochenmitte hatte noch die fortgesetzte Erholung der Ölpreise die Wall Street gestützt.

Der marktbreite S&P-500-Index (S&P 500) fiel um 0,83 Prozent auf 1972,84 Punkte. Für den technologielastigen Auswahlindex NASDAQ 100 (NASDAQ 100) ging es um 1,23 Prozent auf 4240,47 Punkte nach unten.

Die gute Börsenstimmung in Europa hatte sich zunächst auch auf die Wall Street übertragen, weil die Europäische Zentralbank ihre Geldpolitik deutlich stärker gelockert hatte als von vielen Experten erwartet worden war. Allerdings hatte EZB-Präsident Mario Draghi bei der Pressekonferenz im Anschluss an den Zinsentscheid gesagt, dass er derzeit keinen Grund für weitere Zinssenkungen sieht. Damit kamen Börsianern zufolge am Markt Zweifel auf, ob die Maßnahmen Draghis reichen, die Konjunktur in der Eurozone anzukurbeln.

Mit Blick auf einzelne Aktien zogen erneut die Börsenbetreiber selbst Aufmerksamkeit auf sich. So überraschte die Deutsche Börse mitten im Fusionspoker um die Londoner Börse mit einem weiteren Milliardendeal: Sie verkauft die Mutter der US-Optionsbörse ISE für 1,1 Milliarden Dollar in bar an die Nasdaq. Deren Anteilsscheine fielen um rund 2 Prozent.

Am Dow-Ende fielen die Aktien des Softwarekonzerns Microsoft um knapp 3 Prozent. Die Papiere des Ölkonzerns ExxonMobil (Exxon Mobil) verloren mehr als 1 Prozent.

Favorit im Nasdaq 100 waren die Papiere von Expedia mit einem Plus von 2,75 Prozent. Das Analysehaus Piper Jaffrey hatte sich positiv zu den Papieren des Online-Reisebüros geäußert./la/he

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Indizes in diesem Artikel

Dow Jones 44 627,59 0,16%
NASDAQ Comp. 20 056,25 0,07%