14.06.2013 20:20:34

Aktien New York: Schwächer - IWF macht Erholung vom Vortag zum Strohfeuer

    NEW YORK (dpa-AFX) - Nach der Zwischenerholung vom Vortag hat der US-Aktienmarkt wieder an die jüngste Schwäche angeknüpft. Für den Dow Jones Industrial (Dow Jones) ging es bis zwei Stunden vor Handelsende um 0,80 Prozent nach unten auf 15.054,51 Punkte. Für neuerliche Katerstimmung sorgte laut Börsianern vor allem der Internationale Währungsfonds (IWF). Dieser hatte seine Prognose für das US-Wirtschaftswachstum 2014 von bisher 3 auf 2,7 Prozent gesenkt. Der marktbreite S&P-500-Index (S&P 500) sank derweil um 0,69 Prozent auf 1.625,15 Punkte. An der technologielastigen Nasdaq-Börse ging es für den Auswahlindex Nasdaq 100 (NASDAQ 100) um 0,73 Prozent nach unten auf 2.941,15 Punkte.

    Hinzu kamen schwache Konjunkturdaten wie das von der Universität Michigan ermittelte Konsumklima, das sich im Juni überraschend eintrübte. Zwischenzeitlich hatte dies den Markt allerdings gemeinsam mit der stagnierenden Industrieproduktion noch gestützt, weil die Anleger eine Änderung an der ultralockeren Geldpolitik der US-Notenbank in der kommenden Woche als weniger wahrscheinlich ansahen.

    Bester von nur noch drei Dow-Gewinnern war Verizon Communications mit plus 0,69 Prozent. DuPont (E I DuPont de Nemours and) knüpften indes mit einem Verlust von 2,77 Prozent am Indexende an die Vortagesschwäche nach einer Prognosesenkung des Chemiekonzerns an. American Express sackten nach einer Abstufung von Barclays um 2,50 Prozent ab.

    Die Aktien der News Corp gaben 0,98 Prozent ab, nachdem der langjährige Finanzchef David DeVoe angekündigt hatte, nach der anstehenden Aufspaltung des Medienunternehmens zurückzutreten. Am 28. Juni soll diese vollzogen werden. Die Fernsehsender und Filmaktivitäten laufen dann unter dem Namen 21st Century Fox. Die Verlagssparte mit dem Flaggschiff "Wall Street Journal" und den britischen Zeitungen "Times" und "Sun" wird den alten Firmennamen weiterführen. Rupert Murdochs Macht wird durch die Aufspaltung nicht beschnitten. Er wird den größeren Fernsehzweig als Chef führen und als Vorsitzender des Verwaltungsrats auch die Geschicke der Verlagssparte bestimmen.

    Anteile von JPMorgan (JPMorgan ChaseCo) sanken um 2,23 Prozent. Die US-Großbank bereitet die Abspaltung ihres Finanzbeteiligungsgeschäfts vor. Die Tochter One Equity Partners (OEP) werde sich künftig ihr Kapital bei externen Investoren besorgen, teilte das Institut mit. OEP verwalte derzeit rund 4,5 Milliarden Dollar Anlagevermögen von JP Morgan. Für eine Zwischenzeit werde die Gesellschaft weiter Investitionen für den Konzern tätigen und die bestehenden Anlagen managen.

    Aktien von T-Mobile US stemmten sich dagegen mit einem Gewinn von 2,11 Prozent gegen den Markttrend. Der japanische Internet- und Mobilfunkanbieter Softbank sieht die US-Tochter der Telekom weiter als "Plan B", sollte die angestrebte Übernahme des US-Telekomkonzerns Sprint Nextel nicht zustande kommen. Dies sagte der Softbank-Chef Masayoshi Son der Nachrichtenagentur "Bloomberg". Erst Anfang der Woche hatte Softbank die Offerte für Sprint Nextel aufgestockt./ag/jha/

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