Dow Jones
09.03.2015 19:26:48
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Aktien New York: Indizes machen Großteil ihrer Freitags-Verluste wieder wett
NEW YORK (dpa-AFX) - Die New Yorker Aktienbörsen haben am Montag die deutlichen Verluste vor dem Wochenende zum großen Teil wieder aufgeholt. Als Kursstütze erwies sich eine Reihe überwiegend positiv aufgenommener Unternehmensnachrichten. Weil in Nordamerika bereits auf Sommerzeit umgestellt worden ist, beträgt der Zeitunterschied zwischen Mitteleuropa und der US-Ostküste derzeit nur fünf statt sechs Stunden.
Zuletzt stieg der Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones) um 0,88 Prozent auf 18 013,17 Punkte. Für den marktbreiten S&P-500-Index (S&P 500) ging es um 0,47 Prozent auf 2081,03 Punkte hoch und der technologielastige Auswahlindex NASDAQ 100 gewann 0,32 Prozent auf 4413,51 Punkte.
Noch am Freitag hatten überraschend gute US-Arbeitsmarktdaten die Ängste vor einer baldigen Zinserhöhung geschürt und den Indizes Verluste von jeweils über 1 Prozent eingebrockt. Um ein Haar hätte der Dow sogar seine verbliebenen Jahresgewinne komplett abgegeben.
Bei den Einzelwerten sorgten zum Wochenauftakt vor allem Übernahmen für Kurssprünge. Die Aktien von RTI International Metals schossen nach einer Offerte von Alcoa um 39,26 Prozent auf 37,99 US-Dollar hoch. Der Aluminiumkonzern will den Titanium-Spezialisten schlucken, um sein Geschäft mit Flugzeugherstellern auszubauen. Dafür bietet Alcoa den RTI-Anteilseignern rund 1,26 Milliarden Dollar, was 41 Dollar je Aktie entspricht. Die Bedeutung von Titanium in der Luftfahrt wachse schnell, hieß es zur Begründung. Die Alcoa-Titel büßten 5,32 Prozent ein.
Die Aktionäre von Whiting Petroleum konnten sich über Kursgewinne von 13,64 Prozent freuen. Kreisen zufolge prüft der Ölförderer, sich selbst zum Verkauf zu stellen. Zu den möglichen Interessenten gehöre der norwegische Ölkonzern Statoil (Statoil ASA), hieß es weiter. Der texanische Konzern mit einem Börsenwert von 5,7 Milliarden Dollar, der im vergangenen Jahr noch für 3,8 Milliarden Dollar den Konkurrenten Kodiak Oil & Gas übernommen hatte, leidet unter dem Ölpreisverfall der vergangenen Monate. Die Statoil-Aktien schlossen in Oslo knapp 2 Prozent im Minus.
Beim Autobauer General Motors (GM) ließ die Ankündigung eines großes Aktienrückkauf-Programms die Papiere um 2,35 Prozent steigen. Damit will der US-Branchenprimus einen Konflikt mit Investoren abwenden. GM wird Anteilsscheine für bis zu 5 Milliarden Dollar vom Markt nehmen. Der Konzern musste einen Machtkampf fürchten, nachdem eine Gruppe von Hedge-Fonds das Management unter Druck gesetzt hatte.
Die Aktien von McDonald's (McDonalds) verteuerten sich um 0,93 Prozent, obwohl der heimische Umsatz der Schnellrestaurant-Kette im Februar unerwartet deutlich gefallen war.
Im Technologiesektor zogen schon vor weiteren Details zur neuen Apple-Computeruhr (Apple) die Titel des iPhone-Herstellers um 0,91 Prozent an. Das Unternehmen hat zu einer Neuheiten-Präsentation nach San Francisco eingeladen, die am späten Nachmittag deutscher Zeit beginnt, und kündigte zudem ein neues, dünneres Macbook an.
Bereits bekannt ist, dass die Apple Watch im April zu einem Preis ab 349 Dollar auf den Markt kommen soll. Rätselraten gibt es aber unter anderem darüber, was die beiden hochwertigeren Varianten der insgesamt drei Ausführungen der Uhr kosten werden. Unabhängig davon war am Freitag bekannt geworden, dass die Apple-Aktien am 18. März nach Handelsschluss die Papiere des Telekom-Konzerns AT&T im Dow Jones ersetzen werden.
Unter den weiteren Technologiewerten stiegen die Aktien des Kurznachrichtendienstes Twitter um 1,67 Prozent auf 47,52 Dollar. Börsianer begründeten dies mit einer optimistischen Studie der US-Bank JPMorgan zum Kurznachrichtendienst. Analyst Dough Anmuth rät weiter zur Übergewichtung der Aktie mit einem Kursziel von 67 Dollar./gl/he
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