27.06.2016 20:28:39

Aktien New York: Brexit-Schockwellen sorgen weiter für Verkaufsdruck

NEW YORK (dpa-AFX) - Die vom Brexit ausgehenden Schockwellen haben an der Wall Street auch in der neuen Woche ihre zerstörerische Wirkung entfaltet. Politische Verwerfungen in Großbritannien vom Wochenende, massive Verluste der europäischen Börsen sowie der festere US-Dollar wurden als Gründe für die anhaltend steile Talfahrt der US-Aktien genannt.

Der Dow Jones Industrial (Dow Jones) fiel am Montag zuletzt um 1,65 Prozent auf 17 112,78 Punkte und erreichte zwischenzeitlich den tiefsten Stand seit Mitte März. Bereits am Freitag hatte der US-Leitindex 3,4 Prozent verloren. Der marktbreite S&P 500 büßte am Montag 1,94 Prozent auf 1997,95 Zähler ein und lag damit erstmals seit mehr als drei Monaten wieder unter der viel beachteten Marke von 2000 Punkten. Für den technologiewertelastigen NASDAQ 100 (NASDAQ 100) ging es um 2,14 Prozent auf 4194,19 Punkte nach unten.

Zusätzliche, wenngleich nur moderate Belastung für den Dow, kam im späteren Handelsverlauf von der Nachricht, dass die US-Ratingagentur Standard & Poor's Großbritannien wegen des Brexit-Votums die Top-Kreditwürdigkeit aberkannt hat. Die Bonität des Landes wurde von der besten Stufe "AAA" um zwei Schritte auf "AA" reduziert. Ein schlechteres Rating kann letztlich dazu führen, dass ein Land höhere Zinsen am Kapitalmarkt zahlen muss oder allgemein schlechter an frisches Geld gelangt.

"Das ist die neue Normalität", sagte eine Händlerin und verwies darauf, wie sehr mittlerweile politische Ereignisse die Finanzmärkte zum Beben bringen können. Das Marktgeschehen sei weiter geprägt von der Unsicherheit nach der Entscheidung der Briten für einen Ausstieg aus der Europäischen Union, hieß es aus dem Handel. Die Marktteilnehmer flüchteten in "sichere Häfen" wie Staatsanleihen und Edelmetalle.

Aus Branchensicht setzten die Finanzwerte ihre rasante Brexit-Talfahrt vom Freitag fort und gehörten mit einem Minus von 2,7 Prozent erneut zu den schwächsten Sektoren im S&P-500-Index. Ebenfalls sehr schwach präsentierten sich die Branchen Energie und Rohstoffe.

Unter den Einzelwerten im Dow verbilligten sich JPMorgan (JPMorgan ChaseCo) um 3,4 Prozent. Dow-Schlusslicht American Express sackten um mehr als 4 Prozent ab. Die Aktien der Bank of America fielen um 6,2 Prozent, jene des Versicherers MetLife gar um 7,3 Prozent./edh/das

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