Dow Jones
27.05.2016 20:15:42
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Aktien New York: Aussicht auf baldigen Zinsschritt kostet Dow sein kleines Plus
NEW YORK (dpa-AFX) - Die Aussicht auf einen womöglich in Kürze anstehenden weiteren Zinsschritt in den USA hat die Wall Street am Freitag geringfügig belastet. Der Dow Jones Industrial (Dow Jones), der bis dahin einen kleinen Gewinn verbucht hatte, gab diesen weitgehend ab, nachdem die Vorsitzende der US-Notenbank (Fed) Janet Yellen erneut eine baldige Anhebung des Leitzinses andeutete.
Rund zwei Stunden vor Handelsschluss trat der US-Leitindex mit plus 0,03 Prozent bei 17 833,15 Punkten auf der Stelle. Im Wochenverlauf bedeutet dies aktuell einen Zuwachs um 1,9 Prozent. Der marktbreite S&P 500 gewann am Freitag 0,16 Prozent auf 2093,36 Punkte. Der NASDAQ 100 stieg um 0,25 Prozent auf 4499,16 Punkte.
Das Wachstum in den Vereinigten Staaten scheine anzuziehen und sich die Situation auf dem Arbeitsmarkt weiter zu verbessern, sagte Yellen während einer Veranstaltung der Harvard University. "Wenn das anhält, was ich erwarte, dann wäre ein graduelle und vorsichtige Anhebung angemessen", sagte sie und hält eine Anhebung in den kommenden Monaten für das womöglich Richtige. Die nächste Sitzung des Offenmarktausschusses, der über eine Zinsanhebung entscheidet, ist am am 15. Juni.
Zwar erwartet die Mehrheit am Markt noch keinen Zinsschritt im Juni oder Juli, doch der Anteil derer, die dies doch für möglich halten, ist laut von 4 Prozent Anfang letzter Woche auf inzwischen 28 Prozent gestiegen.
Unter den Einzelwerten legten die Aktien der Google-Mutter Alphabet um etwas mehr als ein Prozent zu. Der Konzern wehrte eine milliardenschwere Klage des Software-Konzerns Oracle bezüglich des Smartphone-Systems Android vor Gericht ab. Geschworene in San Francisco entschieden, dass Google bei der Verwendung von Schnittstellen und Elementen der Software Java für Android nicht das Urheberrecht verletzt habe. Oracle, dessen Aktien sich unverändert zeigten, will in Berufung gehen.
Für die Anteilsscheine von Palo Alto Networks ging es um rund 12 Prozent abwärts, nachdem der Anbieter von Netzwerksicherheitstechnik mit dem Ausblick auf das vierte Geschäftsquartal enttäuscht hatte.
Erneut gab es zudem eine Übernahmemeldung: Der weltgrößte Hersteller wissenschaftlicher Geräte, Thermo Fisher, will den Mikroskop-Spezialisten Fei Company für 4,2 Milliarden US-Dollar oder 107,50 Dollar in bar übernehmen. Während die Fei-Papiere um rund 14 Prozent auf 108,00 Dollar zulegten, zeigten sich die Aktien von Thermo Fisher kaum verändert./ck/he
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