Aktien New York Ausblick: Etwas leichter - ADP-Daten und Beige Book im Blick

    Die zuvor veröffentlichten ADP-Daten bewegten den Markt kaum. Die Zahl der neu geschaffenen Stellen im Privatsektor war im vergangenen Monat zwar um 135.000 gestiegen. Bankvolkswirte hatten aber mit einem Zuwachs um 165.000 Jobs gerechnet. Der Anstieg im Vormonat wurde zudem leicht um 6.000 auf 113.000 Stellen nach unten korrigiert.

    Die ADP-Arbeitsmarktdaten aus dem US-Privatsektor gelten als Indikator für den großen Arbeitsmarktbericht am Freitag. Experten werteten die Zahlen in einer ersten Reaktion als positiv für die Konjunkturentwicklung, auch wenn der Stellenaufbau hinter den Erwartungen zurückgeblieben sei. Damit dürften Wall Street und Nasdaq an diesem Tag wieder genügend Futter haben, um sich über die weitere Entwicklung der Geldpolitik in den USA Gedanken zu machen. Denn die Währungshüter der USA haben eine Straffung ihrer lockeren Geldpolitik an eine nachhaltige Konjunkturaufhellung und insbesondere an die Entwicklung am Arbeitsmarkt geknüpft.

    Marktstratege Joshua Mahony vom britischen Broker Alpari weist jedoch darauf hin, dass es in den vergangenen Monaten keineswegs einen eindeutigen Zusammenhang zwischen den ADP-Zahlen und der Entwicklung auf dem gesamten US-Arbeitsmarkt gegeben habe. Die Daten dürften daher wie immer mit Vorsicht zu genießen sein. Welche Richtung der Handel im Laufe des Tages nehmen wird, darüber könnten zudem weitere Konjunktursignale entscheiden. Neben dem ISM-Index Dienste steht der monatliche Konjunkturbericht der Fed auf der Agenda. Das so genannte "Beige Book" dürften Börsianer ebenfalls nach Hinweisen auf die künftige Geldpolitik abklopfen.

    Auf Unternehmensseite könnten die Papiere von Apple wegen einer juristischen Schlappe zum Thema werde. Dem Konzern droht im Gerichtsstreit mit dem Konkurrenten Samsung Electronics (Samsung Electronics GDRS) nun ein US-Einfuhrverbot für ältere iPhones und iPads. Die US-Handelskommission ITC sieht ein Mobilfunk-Patent der Südkoreaner durch fünf Apple-Produkte verletzt.

    Salesforce (Salesforcecom) könnten zudem nach einer Kaufempfehlung einen Blick wert sein. Die Analysten von Goldman Sachs haben den Titel des Cloud-Computing-Spezialisten auf ihre "Conviction Buy"-Liste gesetzt. Am Vortag hatte die Salesforce-Aktie wegen der angestrebten Übernahme des Email-Vermarkters ExactTarget fast acht Prozent eingebüßt./tav/mis