25.08.2010 16:24:16

Aktien Frankfurt: Dax rutscht im Bann der US-Daten weiter ab

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat seinen Stabilisierungsversuch aus dem frühen Handel am Mittwoch abgebrochen. Börsianer berichteten von einem anhaltend nervösem Handel wegen der erhöhten Unsicherheit. Der deutsche Leitindex (DAX) stand am Nachmittag 0,94 Prozent tiefer bei 5.879,72 Punkten. Zuletzt hatte sich der Dax bereits in rauem Fahrwasser bewegt und in vier Handelstagen in der Spitze 5,78 Prozent verloren. Für den MDAX (MDAX) ging es um 1,60 Prozent runter auf 7.973,53 Punkte, der TecDax (TecDAX) verlor 1,13 Prozent auf 717,01 Punkte.

    Der Markt habe sich zwar kurzzeitig von einem überraschend guten ifo-Index zu einem Sprung ins Plus inspirieren lassen, dann hätten sich die Anleger aber vor den am Nachmittag erwarteten US-Daten wieder zurückgezogen, sagte Analyst Frank Schneider von Alpha Wertpapierhandel. Das Thema USA überlagere derzeit alle anderen Faktoren und so hätten dann die schwache US-Daten am Nachmittag auch den deutschen Markt nochmal kräftig ins Minus gedrückt. Auch wenn der Dax schon deutlich von seinen Zwischenhochs zurückgefallen sei, sagte Schneider, bleibe das Potenzial nach oben so lange begrenzt, bis die Angst vor einem erneuten Abgleiten der USA in die Rezession ("Double Dip") gebannt ist.      BAYER STEMMEN SICH GEGEN NEGATIVEN MARKTTREND

    Bayer-Aktien standen mit plus 2,06 Prozent auf 47,285 Euro gegen den Trend an der Dax-Spitze. Händler verwiesen auf einen Vorbericht von CNBC zum Kongress der europäischen Fachgesellschaft der Kardiologen, der European Society of Cardiology, in der kommenden Woche. In dem Artikel würden positive Erwartungen zu den Herzmedikamenten von Bayer geschürt. Zudem reichten Börsianer am Markt erste Gerüchte um ein mögliches Interesse von Sanofi (Sanofi-Aventis) an Bayer herum. Demnach könnten die Franzosen 54 Euro je Aktie bieten.

    Anteile der Deutschen Post (Deutsche Post) rückten nach einem Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" über eine mögliche Auslagerung der Paketzustellung um 0,35 Prozent auf 12,840 Euro vor. Angeblich könnte eine vollständige Auslagerung die Kosten für die Post um bis zu 140 Millionen Euro im Jahr drücken. Analyst Jochen Rothenbacher von Equinet hält einen solchen Schritt für möglich. Er bleibt bei "Accumulate" mit dem Ziel 16,0 Euro.

    Am Dax-Ende ließ sich indes kein klarer Branchentrend ausmachen und Händler konnten auch keine weiteren Nachrichten für die jeweiligen Kursbewegungen verantwortlich machen. Größter Verlierer waren die traditionell schwankungsfreudigen Aktien Infineon Technologies mit minus 2,75 Prozent auf 4,35 Euro. HeidelbergCement setzten ihre steile Talfahrt vor und verloren zuletzt 2,56 Prozent auf 31,175 Euro.      ZAHLEN AUS DER ZWEITEN REIHE

    Im MDax standen Tognum mit plus 2,10 Prozent auf 14,355 Euro an der Spitze. Händler sprachen von einer Reaktion auf die deutlichen Vortagesverluste. Diese werde durch eine Hochstufung von Berenberg auf "Buy" begünstigt. Tui (TUI) profitierten zunächst von einem für den Konzern positiv gewerteten Bericht der "Financial Times Deutschland" zu Hapag-Lloyd. Die Aktien konnten das Plus aber im Verlauf nicht halten und sackten zuletzt um 1,05 Prozent auf 7,372 Euro ab.

    Quartalszahlen rückten indes Werte aus der zweiten Reihe in den Blick. Die am Vorabend vorgelegte Bilanz der zweitgrößten deutschen Fluggesellschaft Air Berlin wurde am Markt gemischt aufgenommen. Die Aktien legten 0,27 Prozent auf 3,340 Euro zu. Ebenfalls aus dem SDax warteten VTG mit positiv aufgenommenen Zahlen und einer Prognoseerhöhung auf. VTG-Papiere legten 0,25 Prozent zu./fat/tih

    --- Von Frederik Altmann, dpa-AFX ---

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Analysen zu Heidelberg Materialsmehr Analysen

29.11.24 Heidelberg Materials Buy Jefferies & Company Inc.
28.11.24 Heidelberg Materials Neutral UBS AG
25.11.24 Heidelberg Materials Buy Jefferies & Company Inc.
20.11.24 Heidelberg Materials Buy Deutsche Bank AG
20.11.24 Heidelberg Materials Neutral Goldman Sachs Group Inc.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

Air Berlin plc 0,01 -2,00% Air Berlin plc
DHL Group (ex Deutsche Post) 34,72 0,09% DHL Group (ex Deutsche Post)
Heidelberg Materials 119,40 0,25% Heidelberg Materials
Infineon AG 30,65 2,15% Infineon AG
Sanofi S.A. 91,99 0,43% Sanofi S.A.

Indizes in diesem Artikel

DAX 19 626,45 1,03%
MDAX 26 320,47 0,36%
SDAX 13 557,80 0,80%