Aktien Frankfurt Ausblick: Dax dank Vorgaben über 10 000 Punkten erwartet

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der DAX dürfte am Pfingstmontag dank guter Vorgaben über der Marke von 10 000 Punkten in den Handel gehen. Insgesamt dürfte das Handelsaufkommen wegen des Feiertages eher begrenzt sein. Der X-Dax als außerbörslicher Indikator für den deutschen Leitindex stand eine Stunde vor Börsenstart um 0,14 Prozent höher bei 10 001 Punkten. Der Future auf den EuroSTOXX 50 deutete ebenfalls auf eine freundliche Eröffnung der europäischen Börsen hin.

Der Datenkalender ist in dieser Woche übersichtlich, so dass Impulse eher Mangelware sein dürften. Marktanalyst Craig Erlam von Alpari UK verwies in einem Morgenkommentar noch einmal auf die Datenflut der vergangenen Woche. Es könne durchaus sein, dass einige Marktteilnehmer die Feiertagsruhe dazu nutzten, die Informationsflut noch weiter in die Kurse einzuarbeiten. Unterstützung bekommen die europäischen Märkte von den Vorgaben aus Übersee. Die Wall Street war mit weiteren Rekorden ins Wochenende gegangen und der Future auf den Dow Jones Industrial (Dow Jones) legte seit dem Xetra-Schluss um 0,20 Prozent zu. In Asien starteten die Börsen dank guter Konjunkturdaten aus China und Japan mit Gewinnen in die Woche.

DIALOG SEMICONDUCTOR UND BALDA NACH BERICHTEN IM FOKUS

Unternehmensnachrichten sind zum Wochenstart dünn gesät. Die Aktien von Dialog Semiconductor sollten nach Medienberichten im Auge behalten werden. Börsianern zufolge heißt es dort, dass die Computer-Armbanduhr iWatch von Apple im Oktober auf den Markt kommen könnte. Dies könnte dem Kurs des als Apple-Zulieferer geltenden Halbleiterherstellers weiteren Auftrieb geben. In der Vorwoche waren die Papiere nach der Enttäuschung über ausgebliebene Apple-Highlights bei der Entwicklerkonferenz WWDC zunächst eingeknickt, dann aber am Freitag mit 23,10 Euro auf den höchsten Stand seit Ende 2000 geklettert.

Die Titel von Balda könnten einem Händler zufolge von einem Pressebericht profitieren. Gegenüber dem "Euro am Sonntag" kündigte Vorstandschef Oliver Oechsle an, die für 2014 geplanten Umsätze von 70 bis 80 Millionen Euro mittelfristig durch Zukäufe im Medizinsektor verdoppeln zu wollen. Dafür sollen die Barreserven von 190 Millionen Euro mobilisiert werden. "Balda verspricht in diesem Bereich seit Jahren eine große Übernahme, aber bis jetzt ist nichts passiert", kommentierte der Börsianer. Dennoch könnte die Aktie positiv darauf reagieren. Beim Broker Lang & Schwarz (L&S) gab sie vorbörslich aber zunächst moderat nach./gl/rum