19.12.2008 11:24:00

AKTIE IM FOKUS: Air Berlin gewinnen 15,38% - 'SZ': Scheichs prüfen Einstieg

        FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Titel von Air Berlin  sind am Freitag in die Höhe geschossen und haben damit von einem Pressebericht über einen möglichen Einstieg der arabischen Fluggesellschaft Ehiad profitiert. Gegen 10.40 Uhr sprangen die Papiere der deutschen Fluggesellschaft um 15,38 Prozent auf 4,95 Euro nach oben und damit an die Spitze des SDAX . Der Index der kleineren Werte legte indes nur um moderate 0,18 Prozent auf 2.507,29 Zähler zu.

    Händler verwiesen als Antrieb auf einen Bericht in der "Süddeutsche Zeitung", wonach die arabische Fluggesellschaft Ethiad Airlines eine Beteiligung bei dem deutschen Branchenkollegen prüfe. Analyst Oliver Drebing von SRH Alsterresearch zufolge könnte an den Gerüchten durchaus etwas dran sein. Schließlich sei Air Berlin eine anerkannte Fluglinie. Zudem seien deren Aktien wegen des niedrigen Marktwertes des Unternehmens immer für eine Spekulation gut. Der Experte bewertet die Titel derzeit mit "Kaufen" und einem Kursziel von 7,50 Euro.

    Auch Commerzbank-Analyst Frank Skodzik zufolge entbehren die Spekulationen nicht jeder Grundlage. So laufe das Geschäftsmodell von Ethiad Airlines derzeit nicht so richtig rund, und die Struktur von Air Berlin könnte gut zu den Arabern passen. Andererseits jedoch kursierten in letzter Zeit immer mal wieder Gerüchte, denen zufolge Ethiad Airlines international auf der Suche nach Partnern sei. Dies verwundere auch kaum angesichts der schwierigen Lage, in der sich die Luftfahrtindustrie derzeit befinde.

    Ein anderer Analyst äußerte sich ebenfalls skeptisch. Seiner Meinung nach könnte eine mögliche Zusammenarbeit im operativen Geschäft zwischen Air Berlin und Ethiad Airlines zu Schwierigkeiten führen. So flögen die Araber derzeit nur die Flughäfen Frankfurt am Main und München an, Air Berlin sei aber besonders stark in Düsseldorf und Berlin vertreten.

    Air Berlin könnte für Ehiad als Zubringer in Deutschland Passagiere zu Langstreckenflügen befördern, hieß es in dem SZ-Bericht. Als Anteilseigner hätte das Staatsunternehmen aus Abu Dhabi außerdem eine besser Verhandlungsposition für neue Verkehrsrechte. Der Zeitpunkt sei günstig. Air Berlin koste an der Börse derzeit mit 281 Millionen Euro ungefähr so viel wie ein Airbus A380./la/fat

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