23.08.2017 16:52:00
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Air Berlin - Gläubigeranwälte bringen sich in Stellung
Eine davon ist die Münchner Kanzlei Mattil & Kollegen. Aktionäre und Anleihegläubiger hätten sich an die Kanzlei gewandt, um prüfen zu lassen, ob sie beim Kauf ihrer Aktien bzw. Anleihen getäuscht wurden und möglicherweise eine Insolvenzverschleppung begangen wurde, schrieben die Anwälte am Mittwoch in einer Aussendung.
Eines der Argumente: Es sei zu keinem Zeitpunkt gesichert gewesen, dass Etihad weiteres Kapital zur Verfügung stellen werde. Es habe lediglich einen unverbindlichen "Letter of Support" gegeben. Air Berlin habe indes stets den Anschein erweckt, als sei deren operatives Geschäft und die Fortführung gesichert. Noch im Juni 2017 habe Vorstandschef Thomas Winkelmann erklärt, das Unternehmen sei liquide und eine Insolvenz kein Thema.
Auch Anleihekäufer aus der Schweiz hätten sich an die Münchner Kanzlei Mattil gewandt. Hier wird eine Kooperation mit der St. Galler Kanzlei Dr. David Brunner verwiesen. Air Berlin hat 2014 eine Franken-Anleihe begeben.
Auch die deutsche Beratungsfirma One Square Advisors will sich als Vertreter im Air-Berlin-Insolvenzverfahren positionieren. In ihren Augen sind die Anleihegläubiger nur unzureichend im Gläubigerausschuss vertreten. "Die Konsolidierung und Interessensbündelung der Gruppe der Anleihegläubiger sowie deren Vertretung im Gläubigerausschuss der Muttergesellschaft Air Berlin plc ist aus Sicht der One Square Advisory Services GmbH gerade vor dem Hintergrund jüngster Entwicklungen dringend erforderlich", hieß es in einer Aussendung der Berater. Für morgen Mittag hat One Square Anleihebesitzer zu einer Investorentelefonkonferenz eingeladen.
(Schluss) rf/phs
ISIN GB00B128C026 WEB http://www.airberlin.com http://www.flyniki.com
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