Aareal Bank kommt solide durchs Quartal und bekräftigt Ziele - Aktie rutscht dennoch ab

Unter dem Strich berichtete der MDAX-Konzern ein Ergebnis nach Steuern und Dritten von 37 (62) Millionen Euro und einen Zinsüberschuss von 136 nach 158 Millionen Euro. Die Analysten hatten mit einem Gewinn in exakt dieser Größenordnung gerechnet, der Zinsüberschuss wurde auf 135 Millionen Euro geschätzt.

Der Verwaltungsaufwand im Konzern sank auf 109 von 129 Millionen Euro.

Für das Gesamtjahr rechnet Aareal Bank weiterhin beim Zinsüberschuss mit 570 bis 610 Millionen Euro. Beim Provisionsüberschuss wird eine weitere Steigerung auf 215 bis 235 Millionen Euro prognostiziert. Der Verwaltungsaufwand soll auf 470 bis 500 Millionen Euro sinken. Vor diesem Hintergrund erwarten die Wiesbadener unverändert ein Konzernbetriebsergebnis in einer Spanne von 260 bis 300 Millionen Euro.

Die Aktien der Aareal Bank haben am Dienstag bis Mittag negativ auf die Geschäftszahlen reagiert. Nachdem die Papiere des Immobilienfinanzierers im frühen Handel noch um bis zu 0,31 Prozent zugelegt hatten, rutschten sie schnell ins Minus und fielen zuletzt um rund 6 Prozent auf 36,35 Euro.

Ihre seit Jahresbeginn eingefahrenen Kursgewinne büßten die Anteilsscheine dabei komplett wieder ein. Zwischenzeitlich waren sie sogar um rund 8 Prozent abgerutscht und hatten damit den größten prozentualen Tagesverlust seit mehr als zwei Jahren erlitten.

Die Experten der Citigroup hoben hervor, dass die Profitabilität deutlich zurückgegangen sei. Analyst Christian Koch von der DZ Bank schrieb, dass der Ausblick für 2018 zwar erreichbar scheine, die deutlich niedrigere Marge im Neugeschäft aber enttäuschend sei.

Dow Jones / dpa-AFX