Kein Schnäppchen 28.05.2018 22:02:00

30 für 2021: Diese Aktien haben es auf die Top-30-Empfehlungsliste von Morgan Stanley geschafft

30 für 2021: Diese Aktien haben es auf die Top-30-Empfehlungsliste von Morgan Stanley geschafft

Erst vor wenigen Wochen warnten die Experten von Morgan Stanley in ihrem Bericht "The End of Easy" vor einem Ende des Bullenmarktes. Nachdem der Aktienmarkt neun Jahre lang stärker als die Realwirtschaft gewachsen ist, dürften sich die Verhältnisse nun umkehren, ließ das Bankhaus seine Kunden wissen. Vor diesem Hintergrund ist eine gezielte Aktienauswahl unumgänglich. Dennoch hat das Finanzhaus 30 Aktien ausgemacht, die in den kommenden drei Jahren - bis 2021 also - aussichtsreich performen dürften. Wer aber glaubt, auf der Liste unterbewertete Titel zu finden, der dürfte überrascht sein.

Denn die Strategen haben ihre Aktienauswahl auf Grundlage der Nachhaltigkeit von Wettbewerbsvorteilen, Geschäftsmodell, Preisgestaltung, Kosteneffizienz und Wachstum getroffen.

Bekannte Techgrößen auf der Liste

Unter die "Top Picks" von Morgan Stanley hat es unter anderem der US-Riese Amazon geschafft. Die Aktie hat im bisherigen Jahresverlauf bereits deutlich besser abgeschnitten als der Markt - allein 35 Prozent Kursplus haben Anleger seit Januar eingefahren. Doch mit einem Kursstand von knapp unter 1.600 Dollar ist die Amazon-Aktie alles andere als ein Schnäppchen. Dennoch sehen die Morgan Stanley-Experten weiterhin großes Potenzial in dem Titel. Und dabei sind sie nicht alleine, auch unter anderen Strategen wird Amazon bereits als das kommende Billionen Dollar-Unternehmen gehandelt. Amazon verfüge über eine "Reihe aufstrebender High-Market-Einnahmequellen", so Morgan Stanley zur Begründung. Das Unternehmen "einzigartig unter großen Tech- und Einzelhandelswerten, was starker Markenbekanntheit, Kundenbindung (unterstützt durch wachsende Prime-Mitgliedschaften), und wachsender wiederkehrender Umsatzbasis" zu verdanken sei.

Auch der Google-Mutterkonzern Alphabet hat es auf die Liste der Top-Picks von Morgan Stanley geschafft. Dabei verwiesen die Analysten auf anhaltend starkes Wachstum im Suchmaschinensegment. Das mobile Geschäft bewerteten die Experten als "eines der strategisch wertvollsten Assets überhaupt".

Konkurrent JPMorgan ist für das Analystenteam von Morgan Stanley ebenfalls weiterhin ein Kauf. Der "Vorstoß in neue Märkte, die Möglichkeit, Anteile zu gewinnen, Effizienzsteigerungen und die Vorteile der Deregulierung fördern unsere positive langfristige Sichtweise", begründet die Bank ihre Präferenz für den Dow-Wert.

Kreditkartenanbieter Visa ist der vierte Wert, der es auf die Liste von Morgan Stanley geschafft hat. Das Unternehmen habe "eines der besten Geschäftsmodelle, die wir jemals gesehen haben", so das Finanzhaus. Es sei Hauptnutznießer des anhaltenden Trends weg vom Bargeld hin zu elektronischen Bezahlmöglichkeiten.

Vergleicht man die Aktienkursentwicklung von Amazon, Alphabet, JPMorgan und Visa mit der eines anderen Börsenriesen, den Morgan Stanley als Top Pick identifiziert hat, fällt auf: Der Entertainmentkonzern Walt Disney hat im bisherigen Jahresverlauf rote Spuren in den Anlegerdepots hinterlassen. Dass Morgan Stanley der Aktie dennoch Kurspotenzial bescheinigt, ist insbesondere den starken Marken des Unternehmens zu verdanken. "Wir glauben, dass die einzigartigen Marken und der Umfang von Disney, der möglicherweise durch die Vermögenswerte von Fox weiter verstärkt wird, dazu beiträgt, dass das Unternehmen in der nächsten Phase des Fernsehkonsums über das Internet zum Gewinner wird", schrieb Morgan Stanley.

Diese Aktien haben es neben den fünf Börsenriesen ebenfalls auf die Top 30-Liste von Morgan Stanley geschafft:
Accenture, Activision Blizzard, BlackRock, Bank of New York Mellon, Charles Schwab, Constellation Brands, Dollar General, Dominos Pizza, Estée Lauder, First Republic Bank, Gartner, Intuitive Surgical, IQVIA Holdings, Mash & McLennan, Microsoft, NextEra Energy, Northrop Grumman, Philip Morris, Prologis, Raytheon, Salesforce, SBA Communications, Sherwin-Williams, Thermo Fisher Scientific, UnitedHealth.

Redaktion finanzen.at

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Bildquelle: Gordon Bell / Shutterstock.com,istock/ Nick M. Do,LiliGraphie / Shutterstock.com
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