02.09.2008 15:52:00
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Rohstoffe-Go - Indium – das unbekannte Metall
Rohstoffe-Go - Stuttgart (www.rohstoffe-go.de) Nicht vielen Anlegern, die sich für Rohstoffe interessieren, dürfte Indium ein Begriff sein. Zu ihrem Nachteil. Denn Indium hat nach Ansicht von Experten eine Preissteigerung vor sich, die die Entwicklung bei Gold und Öl bei weitem übersteigen könnte.
Vielen von uns würden eine Menge Gründe einfallen, warum die Preise für Computerbildschirme, Fernseher und Handys steigen sollten; aber kaum jemand käme wohl auf Indium. Nachdem ein Kilogramm des raren Schwermetalls im ersten Quartal 2008 noch rund 500 US-Dollar kostete, sprang der Preis Anfang Juni um mehr als 60 Prozent auf knapp 700 Dollar. Mittlerweile sind die Kosten wieder auf etwas mehr als 600 Dollar pro Kilo zurück gegangen – doch viele Experten gehen davon aus, dass das silbrigweiße Metall noch vor Jahresende 2008 wieder die alten Hochs bei knapp 1.000 US-Dollar erreicht und vielleicht sogar überschreitet.
Der wichtigste Grund: Jeder Bildschirm, sei es bei LCD-Fernsehern, iPhones oder Computermonitoren, benötigt Indium. Und die Branche wächst in rasantem Tempo: Nach Aussage der Marktforscher von DisplaySearch werden die Verkaufszahlen solcher Bildschirme allein 2008 um 21 Prozent steigen und damit ein Volumen von 123 Milliarden US-Dollar erreichen.
Davon abgesehen, wird, so Trader, die chinesische Regierung in den kommenden Monaten ungefähr 200 Tonnen Indium als Reserve einlagern und so die Preise noch weiter nach oben treiben. Und langfristig gesehen gibt es einen Megatrend, der die Preise für Indium in ungeahnte Höhen treiben könnte: die Solarenergie. Denn bei der Herstellung von Solarzellen der neuesten Generation setzen sich immer mehr so genannte Dünnfilmsolarzellen durch, deren Oberfläche unter anderem mit Indium beschichtet wird.
Derzeit, so wird geschätzt, ist der Markt bei rund 1.300 Tonnen ausbalanciert, doch davon stammen nur 600 Tonnen aus der Neuproduktion, der Rest aus dem Recycling. Wenn nun, wie zu erwarten ist, auf Grund der genannten Faktoren die Nachfrage anzieht, sollte sich der Preisdruck schnell aufbauen – zumal weder Recycling noch Produktion kurzfristig hochgefahren werden können.
Doch schon heute liegen die Indiumpreise so hoch, dass viele Unternehmen darüber nachdenken, wieder in die Produktion von Indium, ein Nebenprodukt der Zinnförderung, einzusteigen. Auch der neue Fonds SMG Indium Resources, in den USA seine Zulassung beantragt hat, setzt auf steigende Indiumpreise: Das Ziel von SMG laut Prospekt: Indium kaufen und einlagern, um den Wert des Metalls zu steigern.
Björn Junker - Rohstoffe-Go.de
Vielen von uns würden eine Menge Gründe einfallen, warum die Preise für Computerbildschirme, Fernseher und Handys steigen sollten; aber kaum jemand käme wohl auf Indium. Nachdem ein Kilogramm des raren Schwermetalls im ersten Quartal 2008 noch rund 500 US-Dollar kostete, sprang der Preis Anfang Juni um mehr als 60 Prozent auf knapp 700 Dollar. Mittlerweile sind die Kosten wieder auf etwas mehr als 600 Dollar pro Kilo zurück gegangen – doch viele Experten gehen davon aus, dass das silbrigweiße Metall noch vor Jahresende 2008 wieder die alten Hochs bei knapp 1.000 US-Dollar erreicht und vielleicht sogar überschreitet.
Der wichtigste Grund: Jeder Bildschirm, sei es bei LCD-Fernsehern, iPhones oder Computermonitoren, benötigt Indium. Und die Branche wächst in rasantem Tempo: Nach Aussage der Marktforscher von DisplaySearch werden die Verkaufszahlen solcher Bildschirme allein 2008 um 21 Prozent steigen und damit ein Volumen von 123 Milliarden US-Dollar erreichen.
Davon abgesehen, wird, so Trader, die chinesische Regierung in den kommenden Monaten ungefähr 200 Tonnen Indium als Reserve einlagern und so die Preise noch weiter nach oben treiben. Und langfristig gesehen gibt es einen Megatrend, der die Preise für Indium in ungeahnte Höhen treiben könnte: die Solarenergie. Denn bei der Herstellung von Solarzellen der neuesten Generation setzen sich immer mehr so genannte Dünnfilmsolarzellen durch, deren Oberfläche unter anderem mit Indium beschichtet wird.
Derzeit, so wird geschätzt, ist der Markt bei rund 1.300 Tonnen ausbalanciert, doch davon stammen nur 600 Tonnen aus der Neuproduktion, der Rest aus dem Recycling. Wenn nun, wie zu erwarten ist, auf Grund der genannten Faktoren die Nachfrage anzieht, sollte sich der Preisdruck schnell aufbauen – zumal weder Recycling noch Produktion kurzfristig hochgefahren werden können.
Doch schon heute liegen die Indiumpreise so hoch, dass viele Unternehmen darüber nachdenken, wieder in die Produktion von Indium, ein Nebenprodukt der Zinnförderung, einzusteigen. Auch der neue Fonds SMG Indium Resources, in den USA seine Zulassung beantragt hat, setzt auf steigende Indiumpreise: Das Ziel von SMG laut Prospekt: Indium kaufen und einlagern, um den Wert des Metalls zu steigern.
Björn Junker - Rohstoffe-Go.de
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