UPDATE3: EU-Kartellaufsicht startet Razzia in Spaniens Zementsektor

   (NEU: Reaktionen HeidelbergCement und Dyckerhoff)

   Die EU-Kommission habe Anlass zu glauben, dass die betroffenen Unternehmen EU-Wettbewerbsrecht verletzt haben, erklärte die Kommission. Dies verbiete die Bildung von Kartellen, restriktive Geschäftspraktiken und den Missbrauch einer dominanten Marktposition. Zu den durchsuchten Unternehmen machte die Kommission keine Angaben.

   Betroffen ist zumindest der weltgrößte Zementkonzern Holcim aus der Schweiz. "Wir bestätigen, dass die Behörden unsere Büros in Spanien durchsuchen", sagte Holcim-Sprecher Peter Gysel der Nachrichtenagentur AWP: "Im Moment wissen wir noch nicht im Detail, um was es geht." Holcim werde mit den Behörden kooperieren. In Spanien betreibt Holcim 5 Zementwerke.

   Durchsucht wurden ferner die spanischen Büros der weltweiten Nummer am Markt: Cemex SA. Das geht aus einer Pflichtmitteilung des mexikanischen Konzerns an US-Behörden hervor. Die vom spanischen Bau- und Versorgungskonzern Fomento de Construcciones y Contratas (FCC) kontrollierte Cementos Portland Valderrivas SA ist ebenfalls Ziel der EU-Wettbewerbshüter, wie dessen Sprecher bestätigte.

   Von der Razzia nicht betroffen ist nach Angaben einer Unternehmenssprecherin die deutsche HeidelbergCement AG. Die Dyckerhoff AG war kurzfristig nicht für eine Stellungnahme erreichbar.

Webseiten: www.ec.europa.eu www.holcim.com www.heidelbergcement.com www.dyckerhoff.de

Von Stefanie Haxel und Carolyn Henson, Dow Jones Newswires; +49 (0)69 - 29725 111, unternehmen.de@dowjones.com DJG/DJN/sha/rio Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de (END) Dow Jones Newswires

   September 23, 2009 06:38 ET (10:38 GMT)

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