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09.07.2017 17:57:42

Spediteure: Milliardenschaden durch LKW-Preisabsprachen

   Spediteure sehen allein in Deutschland einen Milliardenschaden, weil Laster-Hersteller unerlaubt Preise abgesprochen haben. In Deutschland seien im fraglichen Zeitraum von 1997 bis 2011 knapp 1,1 Millionen Fahrzeuge betroffen gewesen, teilte der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) laut "FAZ" mit. Wie hoch er den kumulierten Schadenersatzanspruch schätze, wollte ein Sprecher nicht sagen. Aber: "Von einem Milliardenbetrag kann MAN bestimmt reden - es geht um sehr viel Geld", zitiert ihn die Zeitung.

   Der BGL - Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung - will am Montag in Frankfurt Details vorstellen, wie er die Hersteller angeht. Die kartellrechtliche Arbeit übernimmt für ihn die Kanzlei Hausfeld, bekannt durch ihr Vorgehen gegen Volkswagen in der Dieselabgas-Affäre.

   Die Europäische Kommission verhängte voriges Jahr ein Bußgeld von zusammen 2,9 Milliarden Euro wegen des Laster-Kartells. Ihrem Entscheid zufolge sprachen die Hersteller Daimler, MAN, Volvo/Renault, Iveco und DAF von 1997 bis zum Frühjahr 2011 illegal Preise ab: für Lastwagen und Sattelzugmaschinen über sechs Tonnen Nutzlast. Der Branchenverband BGL bündelt Schadenersatzansprüche.

   DJG/hru

   (END) Dow Jones Newswires

   July 09, 2017 11:27 ET (15:27 GMT)

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