06.08.2016 18:05:46

SAMSTAGSÜBERBLICK/6. August 2016

   Deutsche Bank überprüft Kunden jetzt strenger

   Die Deutsche Bank überprüft ihre Kunden jetzt noch häufiger, intensiver und nach strengeren Kriterien, wie Vorstandsmitglied Sylvie Matherat dem "Tagesspiegel" sagte. Matherat ist in der Bank verantwortlich für Regulierung, Compliance und den Kampf gegen Finanzkriminalität. So hat die größte deutsche Bank die Liste der Länder, die sie als riskant betrachtet, deutlich ausgeweitet. Statt früher 30 gelten inzwischen 109 Staaten als Hochrisikoländer. Kunden aus diesen Staaten werden noch einmal gesondert überprüft, bevor die Bank mit ihnen Geschäfte macht.

   Vereinigung Cockpit und Lufthansa verlängern Gespräche erneut

   Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit und die Lufthansa benötigen noch mehr Zeit, um zu einem Ergebnis im lange schwelenden Tarifstreit zu kommen. Wie die Gewerkschaft mitteilte, haben sich die beiden Parteien zwar deutlich angenähert, doch sei es "aufgrund der hohen Komplexität und des Umfanges... noch nicht gelungen, zu allen Punkten eine Verständigung zu erzielen". Die Verhandlungspartner würden Anfang nächster Woche erneut zusammenfinden.

   2.000 Volksbank-Niederlassungen droht das Aus

   Bei den Volks- und Raiffeisenbanken könnten in den nächsten Jahren etwa 2.000 Zweigstellen wegfallen. "Von den 12.000 Niederlassungen werden in fünf Jahren vielleicht noch 10.000 übrig sein", sagte Wolfgang Kirsch, Chef der DZ Bank, der "Rheinischen Post".

   Einfrieren des Rentenniveaus kostet bis 2040 fast 600 Mrd EUR - Magazin

   Würden sich Politiker und Gewerkschaften mit ihren Vorschlägen für eine Stabilisierung des Rentenniveaus durchsetzen, kämen auf Steuer- und Beitragszahler möglicherweise Mehrkosten von bis zu 600 Milliarden Euro im Jahr 2040 zu, ergaben Berechnungen des Prognos-Instituts im Auftrag des Spiegel. Allein 2040 würden die Mehrausgaben 57,4 Milliarden Euro betragen.

   Bundeslandwirtschaftsministerium prüft Importverbot für US-Weizensorte

   Das Bundesagrarministerium prüft nach einem Fund gentechnisch veränderter Pflanzen in den USA ein Importverbot von dort angebautem Weizen. Der Spiegel berichtet in seiner neue Ausgabe, die USA hätten Ende Juli darüber informiert, dass auf einem unbestellten Acker im US-Bundesstaat Washington 22 gentechnisch veränderte Weizenpflanzen gefunden worden seien. Der Agrarkonzern Monsanto habe zugegeben, dass die Pflanzen aus alten Freilandversuchen der Firma stammten.

   Aktivisten: Kurdisch-arabische Allianz vertreibt IS-Miliz aus Manbidsch

   Ein Bündnis kurdisch-arabischer Kämpfer hat laut der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte die seit langem umkämpfte Stadt Manbidsch von der Dschihadistengruppe Islamischer Staat (IS) erobert. Manbidsch ist ein Knotenpunkt auf der wichtigen Nachschubroute der Dschihadisten von der türkischen Grenze zu ihrer Hochburg Raka in Syrien. Unterdessen eroberten islamistische Rebellen laut der Beobachtungsstelle eine strategisch wichtige Stellung der Regierungstruppen südlich von Aleppo.

   Opposition: Rebellen durchbrechen Belagerungsring in Aleppo

   Die Rebellen haben in der syrischen Stadt Aleppo nach Oppositionsangaben den Belagerungsring der Regierungstruppen durchbrochen. Die in Istanbul ansässige Nationale Koalition der Opposition schrieb am Samstag im Online-Dienst Twitter: "Rebellen durchbrechen Belagerung von Aleppo." Auch die islamistische Miliz Ahrar al-Scham teilte über Twitter mit, die Rebellen hätten "den Weg nach Aleppo frei gemacht".

   Aktivisten: Bei Schlacht um Aleppo über 500 Kämpfer auf beiden Seiten getötet

   Bei der Schlacht um Syriens einstige Wirtschaftsmetropole Aleppo seien in einer Woche mehr als 500 Kämpfer auf beiden Seiten sowie mindestens 130 Zivilisten getötet worden, sagte der Leiter der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte, Rami Abdel Rahman. Wegen der Luftangriffe der Regierungskräfte stammten die meisten der seit dem vergangenen Sonntag Getöteten aus den Reihen der islamistischen Aufständischen.

   Weitere schwere Schlappe für ANC bei Kommunalwahlen in Südafrika

   Bei den Kommunalwahlen in Südafrika hat der regierende Afrikanische Nationalkongress (ANC) auch in der Hauptstadt Pretoria eine schwere Schlappe einstecken müssen. Wie die Wahlbehörde mitteilte, kam die größte Oppositionspartei Demokratische Allianz (DA) auf 43,1 Prozent der Stimmen, der ANC auf 41,2 Prozent. In Pretoria verfügte der ANC bislang über die absolute Mehrheit.

   Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

   DJG/AFP/cln

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   August 06, 2016 11:35 ET (15:35 GMT)

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